(tor)touren

 

noch fehlen die Fotos zu den Texten. aber die werde ich bei Zeiten einfügen,

21.04.2025 - mit dem Rennrad um die Halbinsel Koromačno

das Wetter meinte es gut mit mir an diesen knapp vier Tagen am Meer. zu Hause war der erste Tag wieder verregnet. auf der istrischen Halbinsel trübten die Wolken nur manchmal den blauen Himmel. meine Stimmung war dafür immer Sonnenschein. das hatte dieses Mal viele Gründe. und nicht alle waren hier zu finden. was ich aber hier an diesem Ostermontag fand war ein mehrgängiges Frühstück, wie jeden Tag. gefolgt von einer sehr exklusiven Stadtführung durch Opatija mit Barbara, weil wir trotz einiger Gäste im Hotel nur zu zweit waren. als ich bei meiner Ankunft las, daß eine Tour durch Opatija mit ihr am Programm stand, muss ich zugeben mich sehr darauf gefreut zu haben. denn es gab bei meinem ersten Urlaub hier eine kleine Wanderung mit ihr, die mir immer in Erinnerung bleiben wird. vielleicht erzähle ich irgendwann davon. auf jeden Fall erfährt man ganz andere Dinge, wenn man den Guide ganz für sich alleine hat. und weil ich so vergesslich bin, kann ich diese exklusiven Tipps jetzt auch gar nicht teilen.

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20.04.2025 von Moscenica Draga nach Moscenice

ich wollte ja einleitend etwas schreiben. denn immerhin ist das meine Geburtstagswanderung an einem sehr besonderen Geburtstag gewesen. nein. kein Runder. der folgt in, hmmm, wie viele sind das noch mal, zwei Jahren. auf jeden Fall hat es mich auch dieses Jahr wieder ans Meer gezogen. nach Opatija um etwas konkreter zu werden. dieser Teil Istriens bietet mannigfaltige Möglichkeiten um sich die Beine zu vertreten. ich weiß ja nicht wie es in den Sommermonaten ist, wobei ich mir da auch nicht wirklich vorstellen kann, daß es die Menschen dann zum Wandern hierher zieht. wird dann doch zu heiß, zu trocken sein. und Einkehrmöglichkeiten wie Hütten bei uns auf den Bergen gibt es größtenteils nicht. kann aber auch sein, daß Istrien diesbezüglich touristisch noch eher unentdecktes Land ist, und wenn dem so ist, dann darf es gerne so bleiben. es steigert den Naturgenuss immens, wenn man sich die Wege nicht mit Horden von Rucksacktouristen teilen muss. ich habe heute am Weg nur zwei Wanderer getroffen. jetzt sollte ich aber auch endlich verraten wo ich war.

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26.01.2025 - von Übelbach über Umwege wieder nach Übelbach

was mir bei meinen letzten Wanderungen auffiel, ist der Umstand, wirklich nicht weit weg fahren zu müssen, um sehr viel Natur und Ruhe, mal abgesehen von Straßengeräuschen der Phyrnautobahn und der Brucker Schnellstraße, genießen zu können. man muss vielleicht ein wenig weiter gehen, doch das stört mich ja nicht. deshalb waren es an diesem Tag wieder fünfundzwanzig Kilometer. die teilweise wirklich nichts anderes als einfach nur Kilometer gewesen wären, wäre ich alleine unterwegs gewesen. doch war ich in Begleitung. weil es doch auch Menschen gibt die mein Gequatsche stundenlang ertragen, oder zumindest nicht zugeben, daß dem nicht so ist.

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19.01.2025 - fast wieder Frohnleiten. von Thyrnau auf die Rote Wand

ich habe ja in bestimmten Kreisen einen Ruf. ich sei ein Extremist. gut. es lässt sich jetzt nach drei Wanderungen in dieser Woche schlecht dagegen argumentieren. doch soll ich, wenn ich eh zu Hause bin, auch dort bleiben. vor allem an einem Tag, an dem im Grazer Becken der Hochnebel, so sah es dann von oben aus, hängt, und oben eben die Sonne scheint. vor allem kann ich auch nicht daheim bleiben, wenn mich eine Freundin fragt sie auf die Rote Wand zu begleiten. dort war ich ja eh so gut wie noch nie. kann sein, daß es heute zum zehnten Mal war. doch definitiv ist es der Gipfel den ich bis jetzt am öftesten besuchte. es ist ja auch nie gleich. andere Begleiter. andere Begegnungen. andere Wege. anderes Wetter.

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16.01.2025 - auf den Haneggkogel, von Frohnleiten, schon wieder

ich habe jetzt im Jänner noch etwas mehr Zeit als mir eigentlich lieb wäre. obwohl mein Zeitmanagement eh ziemlich okay ist. ein Mix von Aktivitäten an der frischen Luft. im Wohnzimmer am Rad schwitzen. und voller Bequemlichkeit. phasenweise. glücklicherweise haben auch andere Menschen etwas Zeit. für mich. vor allem für sich. deshalb war ich heute auch nicht alleine unterwegs. sondern mit einer Freundin. die erst mir die Wahl des Wanderzieles unterschieben wollte. wo ich doch eh schon vier mögliche markiert hatte. eines davon selbst von der Liste strich. Losentscheid. war mein Vorschlag. nur daß sie die Wander-Lotto-Fee sein muss. der Verantwortung hat sie sich geschickt entzogen. weil der Pfaffenkogel möglicherweise sowieso gesperrt war. Windbruch. Forstarbeiten. oder nur unabsichtlich vergessene Betreten-Verboten-Tafeln. es blieben also nur zwei Wanderungen über. und ja. ich schreib manchmal leicht böse Sachen. bei nur zwei Auswahlmöglichkeiten können sich auch Frauen manchmal zu einer Entscheidung durchringen. habe aber nicht nachgefragt wie lange sie sich damit auseinandergesetzt hat...

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14.01.2025 - von Frohnleiten auf den Hochtrötsch. aber wirklich

nachdem die erste Wanderung in diesem Jahr mich unvermutet nicht dorthin führte, wo wir eigentlich ursprünglich hätten landen sollten. und ich weiß.  ich bewege mich jetzt auf dünnem Eis. doch so ist es dieser Tage ohnedies. es ist zu warm um Seen zufrieren zu lassen. dafür wird die Stimmung und Meinung manch Dame mir gegenüber jetzt kälter werden. aber es ist nun mal eben anscheinend nachgewiesenermaßen doch so. manch Frau hat wenig Orientierungssinn. und Karten lesen ist auch nicht jeder Frau Sache. doch eines vorweg. ich bin heute auch zwei Mal vom Wege abgekommen.

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13.04.2024 - kein Wirt und zwei Gipfel. Rosen- und Reinischkogel

ach waren das noch Zeiten, als sich Karawanen motorisierten Vierräder von Marhof rauf zum Absetzwirt schlängelnden. zwar konnte man die Ideallinie nur selten fahren. auch wirklich immer mehr auf halbe Sicht anstatt auf Zuversicht. dafür war der Berg. ach was schreibe ich. Berg. es sind zwei Kogel. dafür waren die zwei Kogel. nein. nicht einmal die. der Absetzwirt war überlaufen.

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04.01.2024 - auf den Rappold - eine Winterwanderung

das Jahr ist noch jung. wie auch wir Alle, die uns am alten Almhaus, am Gaberl, auf der Stubalpe getroffen haben, um den ersten, zumindest bei mir war es so, Berg in diesem dreihundertsechsundsechzig Tageszyklus zu erwandern. ich hab mir extra den Wecker für fünf in der Früh gestellt. oder auch nicht. da ich grundlos zu Hektik neige je näher ein Ereignis naht. und auch wenn ich dann so früh auf den Beinen war, zum Ende wurde die Zeit wieder knapp. sollte ich doch um viertel Zehn an einem Treffpunkt sein, den ich in drei Minuten zu Fuß erreiche. da übersieht man die Zeit eher, als wenn einen weiteren Weg vor sich hat. ich war, laut meiner Uhr, eh zwei Minuten zu früh. also voll total im Bereich der höflichen Pünktlichkeit. und Alles was ich eigentlich gar nicht wirklich machen wollte ist sich gemütlich ausgegangen. Wäsche waschen. den Christbaum abputzen. mit den Fingern in den Augen herumstochern, weil ich zur Abwechslung meine Kontaktlinsen trug, weil eine Sonnenbrille bei Schnee und Sonnenschein doch recht angenehm ist. scheinen sollte sie. den ganzen Tag. 

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29.10.2023 - am Holz(skulpturen)weg

für eine kurze Zeitspanne, so ungefähr drei Tage, bringt die Zeitumstellung auch Vorteile. man muss nicht so früh raus. denn ansonsten hätte ich heute ein klein wenig Zeitdruck verspürt. doch wollte ich heute frisches Gebäck mit auf Wanderschaft nehmen. also am Vorabend noch ein schnelles Rezept rausgesucht und heute in der Früh Mehl, Salz, Germ und Wasser zusammengemischt. nur das mit dem zu Kugeln schleifen habe ich sein lassen. da hab ich den Dreh noch nicht raus. was an der Zeitumstellung oder der Jahreszeit kein Nachteil ist, ist der Fakt, daß es nicht mehr so warm ist. man muss also nicht mehr allzu früh aufbrechen. vor allem dann nicht, wenn die Fahrtzeit nicht lange ist, und die Wanderung keine der langen Sorte ist. auch blieben uns an diesem Sonntag die Autofahrer erspart, die nur an solchen Tagen ausrücken, mit dem Ziel , und nur diesem, andere Verkehrsteilnehmer, welche es auch nicht unbedingt eilig haben, mit ihrem Fahrstil ein wenig auf den Sack zu gehen.. ich sage es gleich vorweg. keine Ahnung wann die von zu Hause losfahren. am Rückweg habe ich alle eingeholt...

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26.10.2023 - auf zu neuen Warten - der Demmerkogel

ich habe es mir vorgenommen. Fakten. Fakten. Fakten. doch welch sinnlos Ansinnen. schon beim beginnen zum scheitern bestimmt. vielleicht fasse ich mich kürzer. schwierig. denn waren es knapp achtzehn Kilometer die heute zurücklegte. ohne Speicherkarte in der Kamera. ein kleines Missgeschick. doch es hat auch etwas Gutes. jetzt kenne ich den Weg....

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14.10.2023 - verloren im Lavanttal - Stift St. Paul und noch zwei Kirchen

es hat sich mal wieder eine Wanderung ereignet. war in diesem Sommer etwas faul. hab mir die Beine zumeist in Pedale tretend vertreten. nicht den Boden unter meinen Füßen mit selben spürend. und ich war auch etwas schreibfaul. mir fehlte es einfach an Antrieb. an Motivation. weil da doch wieder zwei Mal Phasen von Depression waren. eine etwas längere und eine kurze Wiederkehr. selbst wenn ich gewollt hätte. ach ja. wollte ja nicht. doch es ist ja immer nur diese eine erste Schritt. wenn der getan, setzt ein Fuß sich eh von alleine vor den anderen. nur eben der erste fällt manchmal so schwer.

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17.06.2023 - eine Runde auf der Alm. der Pack

meine Schwester ist ja der vollen Überzeugung, doch erst seit Kurzem, einen netten Bruder zu haben. das mag sicher in gewisser Weise auch stimmen. hab mir extra für Sie diese doch eher leichte Runde rausgesucht. und unsere Mutter ist auch noch nicht einmal in Frühform. gut sie wird im August auch schon fünfundsiebzig Jahre alt. doch die Geburtstagswanderung wird dann eine ganz andere sein. diese war jene zum 50er meiner Schwester. wäre da nicht das immer meistens falsch prognostizierte Wetter oder die schiere Ahnungslosigkeit, die neuerdings auch zu Teilen in der Meteorologie Einzug hält. wir wären schon eine Woche früher unterwegs gewesen. fast auf den Geburtstag genau. doch die Berge sind geduldig wie das Papier. 

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16.07.2022 - vom Wurzenpass zur Bertahütte - Teil 1

wenn man bedenkt dass ich neben meinem Hang zu untertreiben, auch den Gegenteiligen besitze.aber mal, ziemlich, ganz von vorne. es war so um viertel Vier als der Wecker mich schon nicht mehr aus dem Schlaf riss. war wohl schon mit leichter Aufregung zu Bett gegangen. aber ich wollte ja zeitig los. denn mein Tag sollte zehn Stunden dauern. war zumindest mein tollkühner Plan.nun. es sollte anders kommen...

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16.07.2022 - vom Wurzenpass zur Bertahütte - Teil 2

da stand ich nun. verschwitzt. noch immer mit doch ziemlich leichten Beinen. am tiefsten Punkt für längere Zeit. und wenn es im Tal sicher schon 30 Grad hatte. auf 1400m schien es nicht wirklich unwesentlich kälter zu sein...es waren auch diesen etwas hohen Temperaturen die den ersten Teil der 700 Meter rauf Richtung Mittagskogel, dieses Mal dem Richtigen, ein wenig beschwerlich machten. denn es ging in Falllinie bergan... mit Schatten war von nun an auch nicht mehr wirklich zu rechnen. deshalb.wer den Mittagskogel als sein Ziel auserkoren hat, sollte unbedingt früh aufbrechen.Zitat Rother Wanderführer "im Sommer kann es im erwähnten Kar unerträglich heiß werden"es gab noch ein relativ entspanntes Stück Schotterstraße bis zur verfallenen Annahütte. hier konnte ich erstmals das grandiose Panorama genießen, welches sich einem bietet, wenn man in dieser Gegend zu Fuß unterwegs ist.aber auch Mountainbiker trifft man hier an. von denen gibt es mittlerweile zwei grundverschiedene Arten. so hat es zumindest den Anschein. den Bio- oder Analog-Biker, zu denen ich auch gehöre. eine im Aussterben begriffene Art. und all jene die, wie mein Sohn zu sagen pflegt, schummeln.ich traf einen leichten Extremisten bei der Annahütte. einen Redseligen. fand ich gut. endlich Zeit zum Durchschnaufen. denn wenn ich zuhörte konnte ich atmen...die Geschichte vom Aufstieg wird so wie dieser ein wenig Zeit in Anspruch nehmen. deshalb kann ich jetzt, so wie damals, hier ein klein bisschen verweilen.es gibt wirklich Menschen die am 21. Juni frühmorgens losstarten, um an diesem Tag die Gerlitzen (1909m), den Dobratsch (2166m) und den Mittagskogel (2145m) erklimmen. und das ganze von Villach (501m) aus. in unter neun Stunden hab ich an anderer Stelle gehört. man erfährt, dass es Menschen gibt, die im Winter mit dem Bike dort rauffahren, wo Skitourengeher unterwegs sind. auf präparierten Pistenabschnitten.ich bin also wirklich harmlos....

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08.08.2022 - Wörtherseeumrundung - Tag 1

mit dem Wissen, dass meine Beine mich an einem Tag auch dreißig Kilometer weit tragen, fasste ich den Entschluss, diese Wanderung in Angriff zu nehmen. es sollte keine Leidensgeschichte wie der Spaziergang vom Wurzenpass zur Bertahütte werden. dafür war das Profil der Wanderung zu höhenmeterfreundlich. das Wetter am ersten Tag war mir auch milde gestimmt. und meine Motivation und Vorfreude war groß. da konnte ja nichts schief gehen. obwohl ich...falls jemand auch auf die Idee kommen sollte es mir gleich zu tun. und wenn ich es noch einmal täte. ich würde es beim nächsten Mal genauso machen.was ich zu Beginn anbringen möchte, ist der Hinweis, dass es sich dabei um eine richtige Wanderung handelt. ja. man umrundet den Wörthersee. nein. man bewegt sich nicht auf Straßen, weil man ja zu Fuß unterwegs ist. ich würde den Asphaltanteil auf nicht viel mehr als achtzehn Prozent schätzen. ein paar Forststraßen und ein Groß an Waldwegen und Pfaden machen die Wanderung aus.gestartet bin ich zu Hause um kurz vom halb sieben. ich musste ja noch meinen Sohn nach Villach bringen. dann ging es wieder zurück nach Klagenfurt. denn bei Minimundus gibt es einen Park-and-Ride Parkplatz. der ideale Ausgangspunkt. denn das Auto kann dann für zwei Tage den Sonnenschein genießen...und so fängt es an. vorbei an der kleinen Welt am Wörthersee. durch den Europapark. am Schloss Freyenthurn vorbei zum Klagenfurter Weingarten. wo man zum ersten Mal auf den Wörthersee hinunterblicken kann. eine schöne Aussicht. die mir wieder die Erkenntnis brachte in welch schönem Land wir leben.

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09.08.2022 - Wörtherseeumrundung - Tag 2

wenn da nicht das Frühstück in meiner Unterkunft gewesen wäre. habe ja auch dafür bezahlt. ich wäre schon viel früher aufgebrochen. es sollte ja auch viel wärmer werden als am Tag zuvor. und ich gehöre nicht zu denen die unter der Mittagssonne erst am halben Wege sind. es sei denn...

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11.09.2022 - Kosiak

um Menschen zu treffen die den Sonnenschein mit sich tragen... zu dick aufgetragen? ich denke nicht. es gibt da zwar diese Sache zwischen Kärntnern und Steirern. doch habe ich keine Ahnung wo dessen Ursprung liegt und was es eigentlich soll. gut. ich sage zwar immer das Klischees bedient werden sollen, weil sie ja genau dafür da sind. aber die Sache mit dem Kärntnerwitzen geht dann doch zu weit. auch wenn ich manchmal doch...

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16.07.2022 - vom Wurzenpass zur Bertahütte - Teil 1

wenn man bedenkt dass ich neben meinem Hang zu untertreiben, auch den Gegenteiligen besitze.aber mal, ziemlich, ganz von vorne. es war so um viertel Vier als der Wecker mich schon nicht mehr aus dem Schlaf riss. war wohl schon mit leichter Aufregung zu Bett gegangen. aber ich wollte ja zeitig los. denn mein Tag sollte zehn Stunden dauern. war zumindest mein tollkühner Plan.nun. es sollte anders kommen...

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16.07.2022 - vom Wurzenpass zur Bertahütte - Teil 2

da stand ich nun. verschwitzt. noch immer mit doch ziemlich leichten Beinen. am tiefsten Punkt für längere Zeit. und wenn es im Tal sicher schon 30 Grad hatte. auf 1400m schien es nicht wirklich unwesentlich kälter zu sein...es waren auch diesen etwas hohen Temperaturen die den ersten Teil der 700 Meter rauf Richtung Mittagskogel, dieses Mal dem Richtigen, ein wenig beschwerlich machten. denn es ging in Falllinie bergan... mit Schatten war von nun an auch nicht mehr wirklich zu rechnen. deshalb.wer den Mittagskogel als sein Ziel auserkoren hat, sollte unbedingt früh aufbrechen.Zitat Rother Wanderführer "im Sommer kann es im erwähnten Kar unerträglich heiß werden"es gab noch ein relativ entspanntes Stück Schotterstraße bis zur verfallenen Annahütte. hier konnte ich erstmals das grandiose Panorama genießen, welches sich einem bietet, wenn man in dieser Gegend zu Fuß unterwegs ist.aber auch Mountainbiker trifft man hier an. von denen gibt es mittlerweile zwei grundverschiedene Arten. so hat es zumindest den Anschein. den Bio- oder Analog-Biker, zu denen ich auch gehöre. eine im Aussterben begriffene Art. und all jene die, wie mein Sohn zu sagen pflegt, schummeln.ich traf einen leichten Extremisten bei der Annahütte. einen Redseligen. fand ich gut. endlich Zeit zum Durchschnaufen. denn wenn ich zuhörte konnte ich atmen...die Geschichte vom Aufstieg wird so wie dieser ein wenig Zeit in Anspruch nehmen. deshalb kann ich jetzt, so wie damals, hier ein klein bisschen verweilen.es gibt wirklich Menschen die am 21. Juni frühmorgens losstarten, um an diesem Tag die Gerlitzen (1909m), den Dobratsch (2166m) und den Mittagskogel (2145m) erklimmen. und das ganze von Villach (501m) aus. in unter neun Stunden hab ich an anderer Stelle gehört. man erfährt, dass es Menschen gibt, die im Winter mit dem Bike dort rauffahren, wo Skitourengeher unterwegs sind. auf präparierten Pistenabschnitten.ich bin also wirklich harmlos....

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08.08.2022 - Wörtherseeumrundung - Tag 1

mit dem Wissen, dass meine Beine mich an einem Tag auch dreißig Kilometer weit tragen, fasste ich den Entschluss, diese Wanderung in Angriff zu nehmen. es sollte keine Leidensgeschichte wie der Spaziergang vom Wurzenpass zur Bertahütte werden. dafür war das Profil der Wanderung zu höhenmeterfreundlich. das Wetter am ersten Tag war mir auch milde gestimmt. und meine Motivation und Vorfreude war groß. da konnte ja nichts schief gehen. obwohl ich...falls jemand auch auf die Idee kommen sollte es mir gleich zu tun. und wenn ich es noch einmal täte. ich würde es beim nächsten Mal genauso machen.was ich zu Beginn anbringen möchte, ist der Hinweis, dass es sich dabei um eine richtige Wanderung handelt. ja. man umrundet den Wörthersee. nein. man bewegt sich nicht auf Straßen, weil man ja zu Fuß unterwegs ist. ich würde den Asphaltanteil auf nicht viel mehr als achtzehn Prozent schätzen. ein paar Forststraßen und ein Groß an Waldwegen und Pfaden machen die Wanderung aus.gestartet bin ich zu Hause um kurz vom halb sieben. ich musste ja noch meinen Sohn nach Villach bringen. dann ging es wieder zurück nach Klagenfurt. denn bei Minimundus gibt es einen Park-and-Ride Parkplatz. der ideale Ausgangspunkt. denn das Auto kann dann für zwei Tage den Sonnenschein genießen...und so fängt es an. vorbei an der kleinen Welt am Wörthersee. durch den Europapark. am Schloss Freyenthurn vorbei zum Klagenfurter Weingarten. wo man zum ersten Mal auf den Wörthersee hinunterblicken kann. eine schöne Aussicht. die mir wieder die Erkenntnis brachte in welch schönem Land wir leben.

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09.08.2022 - Wörtherseeumrundung - Tag 2

wenn da nicht das Frühstück in meiner Unterkunft gewesen wäre. habe ja auch dafür bezahlt. ich wäre schon viel früher aufgebrochen. es sollte ja auch viel wärmer werden als am Tag zuvor. und ich gehöre nicht zu denen die unter der Mittagssonne erst am halben Wege sind. es sei denn...

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11.09.2022 - Kosiak

um Menschen zu treffen die den Sonnenschein mit sich tragen... zu dick aufgetragen? ich denke nicht. es gibt da zwar diese Sache zwischen Kärntnern und Steirern. doch habe ich keine Ahnung wo dessen Ursprung liegt und was es eigentlich soll. gut. ich sage zwar immer das Klischees bedient werden sollen, weil sie ja genau dafür da sind. aber die Sache mit dem Kärntnerwitzen geht dann doch zu weit. auch wenn ich manchmal doch...

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15.08.2022

einhundert fast vorgesehene Kilometer

von Tobelbad zur Stainzer Warte und noch weiter

es gibt ja doch ein paar Ziele die man sich steckt. und wenn sie einigermaßen realistisch sind. also wirklich im Bereich dessen liegen, was man leisten kann. dann kann man sie auch erreichen. nur sollte man sich nicht gänzlich unvorbereitet in ein solches Abenteuer stürzen. wobei ich ja genau so jemand wäre. doch die Vernunft kommt mit dem Alter. wenigstens schaut sie hin und wieder bei mir vorbei. in kurzen Augenblicken. schüchtern. hab ihr vielleicht schon zu oft gesagt, daß sie sich bitte woanders herumtreiben möge.

Tobelbad - Villach. das ist mein Vorhaben. sind nur rund einhundertachtzigtausend Meter. nichts wirklich großartiges. aber auch nichts was ich einfach so machen würde. und weil diese Strecke schon seit nun drei Jahren in meinem Kopf herumspukt. meine beiden Kinder wohnen seit eben dieser Zeit in Kärnten. ist es nun wirklich an der Zeit ein paar längere Ausfahrten zu machen. vielleicht wird es dieses Jahr noch was.

ich muss also anfangen die Distanz und das Profil in meinen Formaufbau einzubeziehen. und auch wenn meine letzte längere Ausfahrt etwa her ist. die Grundkondition ist ja ganz brauchbar. hatte ich mir für heute vorgenommen mal ganz gemütlich nach Deutschlandsberg zu radeln. über die Sallegger Straße. wenn schon. denn schon. ich bin auch ziemlich früh los. kurz nach acht. aber trotzdem zu spät. das Thermometer sollte sich noch merklich, gleich der Sonne, nach oben bewegen. da durfte ich natürlich nicht hinten nach sein. da komme ich jedoch noch früh genug hin.

nachdem ich ja hier aufgewachsen bin. schon seit bald dreißig Jahren etwas mehr in die Pedale trete. sind mir die Gegend, die Straßen und das Gelände bekannt. deshalb geht es nach ein paar hundert Metern schon das erste Mal bergauf. ich wohne ja unten. ein paar Kilometer zum einrollen habe ich mir aber gegeben. bevor es rauf nach Gießenberg hieß einen Gang runter zu schalten. hab also vorne von groß auf klein gewechselt. gut. eigentlich waren es elf Gänge...

weil wir in einer, fürs radeln, sehr dankbaren Gegend leben. hieß es nun wieder laufen lassen. nach Sankt Stefan ob Stainz. rauf treten. ich muss gestehen, daß ich zu diesem, noch frühem, Zeitpunkt schon kein all zu gutes Gefühl in den Beinen hatte. legte mir eine Alternativroute zurecht. bog trotzdem rechts ab und steuerte über Lemsitz, Grünbaumgarten und Wald, Stainz an. stark befahrene Straßen werden von mir so gut es geht gemieden. und heute auch brutale, lange, steile Anstiege.

dachte ich mir.

es ist ja so. sehe ich irgendwo einen Berg. es zieht mich. kann (fast) nicht dagegen tun. ich muss da einfach rauf.

also wieder rechts. rauf richtung  Stainzer Warte. Anstieg vier auf dieser Tour. der erste längere. und auch steilere. gemütlich einen niedrige Übersetzung pedalierend näherte ich mir der Abzweigung zu diesem wirklich guten Ausblickspunkt. leider war der Zugang versperrt. schade. es sollen Renovierungsarbeiten stattfinden. Dauer. unbekannt. oder aber auch recherchierbar.

also zurück auf die Straße. weiter rechts. weiter rauf. was sonst. ich folgte also wieder der ursprünglich geplanten Route. doch ließ ich mir ein paar Optionen offen. links runter nach Bad Gams. dafür gibt es ja unterwegs ein paar Möglichkeiten. bei meiner letzten Ausfahrt auf dieser Strecke griff ich nach diesem Rettungsanker.

ein Schaltungsdefekt, was heißt Defekt. ich hatte eine Schraube locker... zwang mich zu einem, nicht ungünstigen, Zwischenstopp. wenn der Schaltzug nicht fest klemmt, wird es mit dem schalten irgendwann nichts mehr. Hilfe fand ich. und nach dieser wohltuenden Pause. mit der Frage, wie weit es eigentlich noch zum Reinischwirt sei, machte ich mich auf die nächsten knapp elf Kilometer Wegstrecke. ich habe natürlich auch total unkonzentriert meinen Kopf nach links geneigt. von oben sieht man ja gut. hätte ich auch nach hinten geschaut, hätte ich die mich einholenden Analog-Radler bemerkt. Rennräder mit elektrischer Unterstützung sind doch noch, und dafür bin ich dankbar, ein Nischenprodukt. auch wenn ich meine Stärken eigentlich in den Bergen habe. heute war nicht ganz mein Tag. es zieht sich auch einigermaßen bis man die nächste Abzweigung erreicht. es geht mal leicht steigend bergan. dann wieder eben. leicht fallend. ein paar steilere Stücke. und meist Kurve an Kurve. und wäre mir nur das kleine Ritzel vorne zur Verfügung gestanden. ich bin mir ziemlich sicher. ich hätte schon mindestens einen Krampf gehabt.

ich denke die beiden Zweiergruppen, die ich einholte, weil sie pausierten. mich wieder einholten, weil ich im Cruise-Modus unterwegs war, haben die Auffahrt zur Hebalm in Angriff genommen. vielleicht ein andern Mal. ich bog links ab. bergab zu fahren ist auch nicht ganz entspannend, denn die Muskeln sind da auch meist, zumindest leicht, angespannt. unkonzentriert zu sein könnte schmerzhafte Konsequenzen nach sich ziehen. deshalb wollte ich dann eigentlich rechts rauf nach Freiland ob Deutschlandsberg. das war auch von Anbeginn der Plan. weil ich aber erst unlängst mit dem Auto diese Straße abgefahren bin, habe ich gleich wieder umgedreht. diese ganzen giftigen unflachen Rampen hätte ich heute nicht geschafft. es war auch schon ziemlich warm. also einfach die Hebalmstraße runter. zügig. obwohl schnell bergab mit dem Renner jetzt nicht so meines ist. heute hat es aber Spaß gemacht.

weil mein Talort jetzt nicht Deutschlandsberg war. sondern Frauental an der Laßnitz. musste ich eben dort meine Eispause einlegen. und dieses stehen bleiben für ein Eis ist in dieser Gegend Pflicht. sei es beim Valentino. oder eben beim Leitner. von dem ich seit heute finde, daß es dort das bessere gibt. blaue Traube, Granatapfel war meine heutige Wahl.

die nächste war jene mich für den weiteren Verlauf meiner Fahrt zu entscheiden. gut und frisch fühlte ich mich nicht wirklich. es war auch egal welchen Weg ich wählen würde. vier Steigungen waren das mindeste was ich zu erwarten hatte. und unnötig quälen musste ich mich auch nicht. es reichte eh schon die nötige.

ich entschied mich über Groß Sankt Florian nach Stainz zu radeln. dort stehen zu bleiben. weil sich der Kopf anschickte zu schmerzen. der Kreislauf auch nach Unterbrechung lief. und ich mich ja auch wieder einreden musste, daß es ja nicht mehr weit sei... nur blöd wenn man es besser weiß.

wäre ich bei mehr Kräften gewesen, hätte ich die Route über Graggerer, Koglberg, Sankt Josef, Oisnitz und Dobl gewählt. nur kenne ich de Anstiege. über Sankt Stefan war es ein wenig angenehmer. von dort ging es gleich zurück. doch nur bis Lieboch. nach Hause. zu meinen Eltern. ich hätte die letzen dreieinhalb Kilometer zu mir nicht geschafft.

zumindest standen nun am Ende der Ausfahrt knapp einhundert Kilometer, eintausendsechshundertfünfzig Hohenmeter und eine Wanhsinnsdurchschnittsgeschwindigkeit von 19,3 km/h zu Buche.

 

 

 

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