ich habe es mir vorgenommen. Fakten. Fakten. Fakten. doch welch sinnlos Ansinnen. schon beim beginnen zum scheitern bestimmt. vielleicht fasse ich mich kürzer. schwierig. denn waren es knapp achtzehn Kilometer die heute zurücklegte. ohne Speicherkarte in der Kamera. ein kleines Missgeschick. doch es hat auch etwas Gutes. jetzt kenne ich den Weg....
es gibt ja mehrere Wege die auf den Demmerkogel führen. ich habe mich für einen der längeren Sorte entschieden. wäre ja auch nicht ich, wenn es anders gewesen wäre. doch galt es einen Tag zu nutzen. auch wusste ich, daß meine Füße mich weit tragen würden. und ich hatte ja auch Zeit. deshalb lag mein Ausgangspunkt bei den Waldschacher Teichen. einhundert Meter zum warm werden. ehe es schon bergauf ging. wer sich hier schon geschwächt fühlt, könnte gleich beim Buschenschank Stelzer einkehren. denn diesen erreicht man schon nach ein paar Minuten. gut gestärkt sollte man auch sein. denn die Anstiege haben es in sich. da macht es keinen Unterschied, daß der erste Teil der Wanderung zum größten Teil auf asphaltierten Untergrund zurückgelegt werden muss. ein kleines Stück führt anfangs auf einem geschotterten Weg durch einen Wald. die einzige Flachpassage. ehe es dann zwischendurch so richtig steil wird. ich habe zwar gefragt, doch wurde die Frage nicht beantwortet. nur daß man sich nach ein paar Monaten ein Auto mit Allradantrieb angeschaffen habe. ich hab mich diese geschätzt 25% sogar mal mit dem Fahrrad hochgequält. vorbei am Weingut Schmölzer. wo ich vergaß nach einem Geocache Ausschau zu halten. hielt dafür Ausschau in die Landschaft. und mit jedem Meter weiter nach oben wurde die Aussicht auch immer weiter. immer schöner. und ich ohne Speicherkarte... muss ich eben wieder die Bilder im Kopf abrufen. ich blieb nämlich einige Male stehen. nicht nur weil ich nach Luft rang. und mein Herz bei diesem Anblick immer schneller schlug. ja. es war eher dem nicht wirklich flacher werden wollenden Anstieg geschuldet. aber fürs Erste mal endend. man trifft auf die Landesstraße die nach Kitzeck führt. man muss ihr aber nicht lange folgen ehe man rechts abzweigt. um dann nach einer kurzen Weile wieder scharf rechts abzubiegen und endlich einen anderen Boden unter den Beinen zu spüren. ein Holweg rauf in den Wald. schnell ein paar große Kastanien gesammelt. zu spät dran war ich für ein paar mehr. falls sich jemand ein paar Meter sparen möchte. man kann beim Erreichen der Hauptstraße auch rechts gehen. oder bei der Abzweigung in den Wald einfach der Straße folgen. doch verpasste man bei letzterer Option ein wunderbaren Ausblickspunkt. bewegt man sich doch am Kamm des Mandlkogls. außerdem was machen schon diese paar Höhenmeter mehr, wenn man mit solchen Bildern belohnt wird, wie mir geboten. wenn die Fernsicht noch ein wenig besser gewesen wäre. nein. das wäre dann schon zu nah am Rande des Kitsch gewesen. es ist auch schwer zu sagen wann die beste Zeit für Wanderungen in dieser Gegend ist. beim Winter bin ich mir nicht ganz sicher. es sei denn daß wirklich Schnee liegt. jetzt im Herbst war zwar der Wein schon geerntet. doch die Laubwälder präsentierten sich schon in buntem Gewand. und malten ein farbenfrohen Waldteppich in die Landschaft. an den Weinstöcken standen auch noch die Rosen in der Blüte. und noch war man gar nicht am Demmerkogel. doch ich merkte daß ich ihm mit jedem Schritt näher kam. denn jetzt war ich nicht mehr alleine. das gute Wanderwetter. der Nationalfeiertag. und die Eröffnung der neuen Warte, da die ursprüngliche dem Feuer zu Opfer fiel, zog doch Scharren von Besuchern an. kann sein, daß manche auch des größten Klapotetz der Welt wegen auf den Demmerkogel gekommen sind. oder nur um Kastanien. nein. wohl eher nicht. fest stand jedoch mit jedem Schritt näher zu Ziel, stieg die Anzahl der Menschen. auch mit dem Rad waren sie gekommen. unterstützt durch den Antrieb mit einem Motor. denn eines ist hier heroben wirklich sicher. es gibt keine flachen Anstiege. aber 100% Stromer-Anteil. das ist eindeutig zu viel. mir ist am ganzen Weg kein einziger Analog-Radler entgegen gekommen. ob das wirklich so nachhaltig ist? sei es drum.
es galt nun die Holz-Stahl-Konstruktion der Demmerkogel-Warte zu ersteigen. ich habe nicht mitgezählt. doch dürften es ein paar mehr als die 72 Stufen gewesen sein, die zu meiner Wohnung führen. und was soll ich sagen. jede einzelne hat sich gelohnt. war die alte Warte, so ich mich noch erinnern kann, im Wald eher verborgen, so sieht man die neue schon von weithin. demnach sieht man von oben auch weit. in alle vier Himmelrichtungen. im Norden reichte der Blick über den Schöckl hinaus bis zum Rennfeld. die Rote Wand war zu erkennnen mit dem östlich anschließenden Hochlantsch. die Niederen Tauern konnte ich auf Grund der mäßigen Fernsicht nicht erkennen. ließ man den Blick gegen Westen wanden so waren auch all die anderen Bergzügen die das Grazer Becken und die Weststeiermark umschlossen gut zu sehen. was schreibe ich. auf der mit 671 Metern höchsten Erhebung der Südsteiermark. auf einem Turm der alle Bäume überragte. welch Blick sollte man da nicht haben. die Schönheit unseres Landes ist vielleicht nicht schwer mit Worten zu beschreiben. nur würde ich hier mit ihnen zu sehr um mich werfen. reichten dann die Bilder die beim Lesen entstehen. lockten sie umso mehr. weil die Gefahr besteht sich in diesen Teil der Steiermark zu verlieben. dienten sie nur dazu um den Text länger und länger zu machen, weil mir Worte ja nur selten ausgehen. die Neugierde soll euch ziehen. raus zur Tür. in den Süden. egal womit ihr reist.
doch ist es nun mal so, daß man, so wie man den höchsten Punkt erreicht hat, diese Aussicht wieder hinter sich lassen muss. sehnsüchtig noch einmal zurückblickend ließ ich den Demmerkogel hinter mir und machte mich auf den Rückweg. anfangs noch in Begleitung. ich rede immer irgendjemanden an. und komme immer ins Gespräch. so war der erste Abschnitt ein kurzweiliger. doch da ich den längeren Weg wählte, trennten sich unsere Wege. aber mein Weg war mir bestimmt. den 22er sollte ich folgen. und so folgte ich. nach einem kurzem unbefestigten Abschnitt. der Straße. ja. das ist nicht mein liebster Bodenbelag. doch entschädigte die Landschaft zu einem Teil für diesen Untergrund. manchmal ziehen sich solche Passagen. doch mit Musik im Ohr, singend, wird der Weg immer länger den man hinter sich gebracht. außerdem. jede Straße endet irgendwann. irgendwo. und sei es an einer Kreuzung um dann doch wieder in den Wald abzubiegen. doch keine Entspannung. geht es doch wieder, nach langem bergab, wieder ein wenig bergauf. ein wenig mehr bergauf. wieder auf Asphalt. dessen hoher Anteil, das einzige Manko an dieser Wanderung darstellen mag. es wird mir auch mehr aufgefallen sein, weil ich alleine unterwegs war. in einer Gruppe wird die Wahrnehmung gewiss eine Andere sein, weil man ja durch Gespräche abgelenkt ist. es ist ja nicht so, daß ich keine Unterhaltungen führe. da sind ja diese Stimmen....
einmal muss man noch, das zweite Mal, kurz der Hauptstraße folgen ehe man rechts abbiegt um nach einer kurzen Waldpassage den Rest des Weges runter nach Neudorf im Sausal in Angriff zu nehmen. hier könnte man beim Weingut Temmel Einkehr halten. und natürlich gibt es im Verlauf des Weges ein paar Einkehrmöglichkeiten. genügend Plätze um sich zu stärken. zusammen zu sitzen. den kulinarischen Köstlichkeiten zu erliegen. bei einem Glas Wein. oder Sturm wenn gerade dessen Zeit ist. oder was(ser) auch immer. durstig oder hungrig muss niemand heimkehren. ich kehre nur nicht ein, wenn ich alleine unterwegs bin. hab mein selbstgemachtes Gebäck. meine Wanderpralinen. kur. meinen eigenen Proviant.
jetzt fängt es an sich zu ziehen. aber es ist nicht mehr weit. wie der Blick auf die Karte. muss ja nicht wirklich nachsehen ob ich noch richtig bin. es ist gut ausgeschildert. aber ob da nicht doch noch ein Geocache zu finden wäre.
in Neudorf heißt noch einmal die Straße zu verlassen. um an der Kirche vorbei, über einen Feldweg, über ein Wiese, den ziemlich trocken gelegten großen Teich Waldschachs vor Augen, nach knapp fünf Stunden an Ausgangspunkt zurückzukehren.
wie gesagt. einige Wege führen auf den Demmerkogel. es muss nicht die lange Variante sein. doch lohnt es sich, sich der Warte von Norden aus zu nähern. des Ausblick entschädigt für jeden Meter. man könnte die Wanderung auch in die andere Richtung gehen. oder anstatt dem 22er zu folgen, den 21er einschlagen der etwas kürzer zu sein scheint. ich weiß nur, daß ich den richtigen Weg gewählt habe. aber das tue ich eh immer. wenn da nicht dieses Malheur mit der Speicherkarte gewesen wäre...












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