rund um den Wörthersee. Tag zwei.
wenn da nicht das Frühstück in meiner Unterkunft gewesen wäre. habe ja auch dafür bezahlt. ich wäre schon viel früher aufgebrochen. es sollte ja auch viel wärmer werden als am Tag zuvor. und ich gehöre nicht zu denen die unter der Mittagssonne erst am halben Wege sind. es sei denn...
natürlich musste ich ein wenig am Ufer des Sees verweilen. sehnsüchtig in die Ferne blickend. die frühe Sonne genießend. deren Energie versuchend auf zu saugen. und ein paar Fotos machend.
ich habe für den ersten Wegabschnitt auch etwas länger gebraucht. da am Seecorso entlang. ich kann mich schnell und leicht für schönen Landschaften begeistern. da passiert es dann auch, daß ich meine Tempo ein wenig zügeln kann.
ich war aber dann trotzdem nicht betrübt, am Ende der Straße, in den kühlen Wald eintauchen zu können. das Wasser hätte sich zwar auch angeboten. aber. erstens kann ich ja nicht wirklich schwimmen. zweitens ist der Seezugang größtenteils privat. und drittens wäre es mir bestimmt zu kühl gewesen. bin da doch empfindlich. etwas.
es folgte eine der schönsten Passagen der Wanderung. dem Augsdorfer Bach entlang. schattig und frisch. ganz sicher ein vorzüglicher Platz um der Hitze zu entfliehen. gut. ich war schon zeitig dort unterwegs und habe keine Ahnung wie es dann später sein mochte.
weiter ging es wieder durch Wälder. ähnlich dem Weg auf der anderen Seite. jedoch mit einem großen Unterschied. zwar war man weiter von der Autobahn entfernt. doch der Lärm dieser drang unaufhörlich in die Ohren. und an diesem Umstand sollte sich länger nichts ändern.
die Waldpassagen werden auf dieser Seite der Wanderung auch des öfteren von Asphaltabschnitten unterbrochen. da spürt man auch immer schön, daß doch die Sonne scheint. und man doch schon einiges an Kilometern unter den Beinen hat.
rund um den Wörthersee. Tag zwei. Ende gut. Alles Gut?
nachdem ich meine Wörthersee-Umrundung auch abgeschlossen habe, muss ich meinen Wanderbericht ja wohl auch zum Abschluss bringen.
es wird aber bestimmt nicht so lange dauern, wie sich die letzten Kilometer des zweiten Tages hingezogen haben. vor allem die letzten drei.
am Südufer ist das Profil der Wanderung zwar um einiges angenehmer als im Norden. aber wenn ab Kilometer zwanzig die Fußsohlen leicht zu schmerzen beginnen. und man in den zweiten Tag bei Kilometer einunddreißig hinein startet...
aber man wird öfters mit dem Blick auf einen ziemlich blauen See belohnt. falls ich das noch nicht erwähnt haben sollte. leider sind auf dieser Seite auch ein paar längere Asphaltpassagen dabei. vor allem der Schlussteil. man kommt aber auch an ein paar Teichen vorbei. durchstreift wieder schöne Wälder. man könnte auch sicher einen kleinen Umweg in Kauf nehmen und den Aussichtsturm am Pyramidenkogel erklimmen. aber an heißen Tagen wird die Fernsicht nicht die beste sein. und dann lohnen sich die fünfzehn Euro Eintritt vielleicht nicht. im Herbst wird das an sonnigen Tagen gewiss anders sein.
vielleicht mache ich diese Wanderung noch einmal. nicht aber im Sommer. eher später wenn sich die Wälder in schöne Farben hüllen. oder in schönen Farben enthüllen. die Wanderung wird auch im Winter ihren Reiz haben. aber womöglich knapp sechszig Kilometer durch Schnee zu stapfen...
jetzt weiß ich dass dreißig Kilometer am Tag nicht wirklich ein Problem für mich darstellen. an zwei Tagen hintereinander. geht noch. so. vielleicht war mein Schuhwerk nicht ganz optimal. das sind jedoch Erfahrungswerte die man sammeln muss.
es gibt ja noch mehrere mehrtägige Wanderungen... mal schauen wohin es mich ziehen wird.
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