Kapitel fünfundzwanzig ... selbst.bewusst.sein.

wenn es nur so einfach wäre. möglicherweise ist es auch so. und nur ich mache es mir unnötig schwerer als ich müsste. kann aber auch sein, daß ich auch einfach nicht anders kann. im Moment. in der Vergangenheit. doch in Zukunft? schwer zu sagen. manche Dinge geschehen wie von Geisterhand. unbemerkt. was aber auch irgendwie blöd ist. wenn dann eigentlich schon voll selbstbewusst ist, sich dessen selbst jedoch nicht bewusst ist. weil sich da ja immer wieder gerne der Selbstzweifel einnistet. da werde ich auch ganz gewiss nicht der einzige sein dem es so geht. doch kann ich nur von mir selbst schreiben. und den Illusionen, denen ich manchmal erliege. Scheinwelt. oder ist es dem Anschein nach nur meine Sicht. dämliche Psychologie. manchmal wäre es bestimmt leichter, wenn ich mich nicht mit mir selbst auseinandersetzen würde. doch wer wäre sonst einer solchen Aufgabe gewachsen. und wenn es mir dann doch über den Kopf wächst. dann nähere ich mich wieder dem Zustand einer gewissen Selbstaufgabe. einem Entschwinden des Selbstbewusstseins. welches dann einmal in Nebelschwaden sich auflösend nur schwer wieder gefunden wird.

Weiterlesen »

Kapitel vierundzwanzig ... vom Müßiggang

so schnell ist mein Enthusiasmus wieder verflogen. seit Stunden wach und nichts gemacht. als hätte ich all meine Energie gestern schon verbraucht. oder ist es nur einer dieser Tage, an denen mir die Kraft fehlt. ich nicht, aus reiner Bequemlichkeit, nach ihr suche. ein Tag den ich einfach wieder vergehen lasse. obwohl genau das mit der Grund, für die Lage meines derzeit herrschenden Befindens, ist. genau darüber Bescheid zu wissen und doch nichts dagegen unternehmen. wieder keine Lust zu essen, trinken, sich von der Couch zu erheben.

Weiterlesen »

Kapitel dreiundzwanzig ... Spurensuche

wenn ich jetzt schon ein wenig ohne Antrieb bin. wie kann ich dann schreiben? es mag für Außenstehende schwer zu verstehen sein. selbst mir fällt es nicht immer einfach Zugang zu mir zu finden. mir eben auch zuzugestehen der Depression das Kommando überlassen zu haben. fängt es doch meistens recht harmlos an. man bleibt eben etwas länger liegen. drückt den Wecker noch einmal ab. doch wurde sie Saat schon ausgetragen. und jetzt ist sie gekeimt. sprießt und drängt ans Licht. im Gegensatz zu anderen positiven Dingen hat sie leichteres Spiel, weil ihr eine Kraft innewohnt, die ich nicht zu bändigen weiß. es wie schon angemerkt auch nicht will. doch so wirklich steuern kann ich es eben nicht. so dauert es auch immer ein wenig bis ich mir dessen bewusst werde. habe ich es mir doch mit der Zeit angelernt Dinge zu überspielen. sie auszublenden und nicht wahrhaben wollen. letzteres hat sich schon etwas gebessert. und trotzdem erliege ich von Zeit zu Zeit diesem Bann. der mich an die Couch fesselt. mich fast all meiner Energie beraubt. meines Antriebes. meines Appetits. meiner Lust Musik zu hören. und der Lust sowieso. ich bin nicht erreichbar. nicht verfügbar. physisch zwar irgendwie noch anwesend. aber eine träge Masse, die, wenn es nicht von alleine geschehen würde, selbst die Atmung auf ein Mindestmaß reduzierte.

Weiterlesen »

Kapitel zweiundzwanzig ... Dilemma

wieder einmal. eine Geschichte die mich verfolgt. das ist falsch. es ist eine Begleiterscheinung. eigentlich ein steter Begleiter. der manchmal zwar im Schatten wandert, im Sonnenschein. doch ist er gekommen um zu bleiben. dessen bin ich mir bewusst. und dennoch spiele ich meine Rolle  meistens so, als würde ich keine Notiz davon nehmen. nach Außen hin macht es nicht den Anschein, daß er mir nicht gut geht. öffne ich die Fenster zu mir doch meistens nur, wenn überhaupt, einen kleinen Spalt breit. wem mache ich etwas vor? mir selbst. und das schon wieder viel zu lange. es reicht nicht zu behaupten, daß ich eine Neigung zur Depression habe. denn Tatsache ist, daß ich, Selbstdiagnose, mitunter die ganze Zeit über depressiv bin. zu sein scheine. keine Ahnung was ein Psychologe oder Psychiater diagnostizieren würde. ich würde es ihnen auch nicht leicht machen. ich behalte das Meiste für mich. man bekommt etwas Information. doch ist es nie mehr als nur ein Schaben an der Oberfläche. doch bin ich dann selbst so frech, etwas schreiben zu wollen, was anderen Menschen vielleicht eine Hilfe sein soll. vergesse aber dabei es an mir selbst anzuwenden. all die guten, wenigstens gut gemeinten,  Ratschläge. bin ich doch selbst ein Betroffener. weiß welche Werkzeuge ich zur Verfügung habe. rede klug daher. und schreibe noch viel klüger. welch Idiot ich doch eigentlich bin. ja ja. Selbsterkenntnis sei der erste Schritt. nur was ist, wenn man sich selbst nicht mehr erkennt, weil man eigentlich nie man selbst war. es ist eine Sache anderen etwas vorzuspielen. das ist eine Sache die jeder jeden Tag macht. darin sind wir geübt. darin werden wir geschult. darum fällt es uns vielleicht auch gar nicht so auf. deshalb gelingt es uns auch ganz gut, ohne es vielleicht zu bemerken, uns selbst etwas vorzumachen. jahrelange Routine. doch keine Maskerade lässt sich auf Dauer aufrecht halten. alles drängt ans Licht. aus dem Schatten.

Weiterlesen »

Kapitel einundzwanzig - und auf einmal ist Alles anders

eigentlich wollte ich an dieser Stelle weitermachen wo ich beim letzten Male geendet habe. aber genauso wenig wie ich auch keinen Plan aufstelle oder eben kein zu erreichendes Ziel für die nächsten zehn Jahre habe, so habe ich auch nicht wirklich immer auch nur das Morgen in der Hand. es gibt Momente im Leben. selten kommt es vor, daß ich nach Worten suche. nach einer Einleitung. einem Beginn. ich kann es wahrscheinlich. nein. ich kann es nicht einordnen. habe keine Ahnung wie ich damit umgehen soll. keine Ahnung was passiert wenn es über mich hereinbricht. so versuche ich jetzt zumindest ein bisschen ausbrechen zu lassen.

Weiterlesen »

Kapitel zwanzig ... planlose Planung

es gibt Dinge im Leben die ich bis jetzt ausgelassen habe. etwas über einen längeren Zeitraum im Voraus zu planen gehört dazu. weil ich. ich habe mir darüber noch nie wirklich Gedanken gemacht. meine Energie konnte ja auch anderweitig sinnlos oder sinnvoller eingesetzt werden. bin ja doch eher ein Mensch der spontaneren Entscheidungen. ein Posten im Management wäre auf keinen Fall etwas für mich. aber Aufsichtsrat. das brächte ich hin. wie dem auch sei. man könnte mir jetzt unterstellen mich Herausforderungen nicht stellen zu wollen. doch drei Monate oder ein halbes Jahres vor einem Urlaub beginnen, diesen von der Anreise bis zur Wiederkehr mit all der dazwischenliegenden Zeit bestmöglichst zu planen. nein danke. eine Destination ins Auge fassen. sich ein paar Ausflugsziele anschauen. ja. das lasse ich mir einreden. aber dann ein halbes Jahr vorher schon einen Friseurtermin zu buchen. das geht eindeutig zu weit. jeder so wie er will.

Weiterlesen »

Kapitel neunzehn - jetzt erzähl mal

ich habe einmal darübergeschlafen. deshalb finde ich mich aber nicht gerade im Bett, David Bowie hörend, dabei über dieses Warum zu schreiben. es ist ja nicht so, daß ich keine möglichen Erklärungen dafür parat hätte. jeder Ansatz hat etwas für sich.  und ich brauche eh noch einiges an Worten ehe ich daran denken kann, etwas an einen Verlag zu schicken. es folgen also im Folgenden sinnentleerte Worthülsen. Zeilen ohne Inhalt mit Satzkonstrukten die Beistrich um Beistrich um Beistrich in die Länge gezogen werden. oder auch nicht. ich kann das ja auch gar nicht. kein Roman wird von mir geschrieben werden. zumindest kann ich es mir nicht vorstellen. was ich mir aber vorstellen kann ist warum ich jetzt beginne meine Ziele größer zu stecken. wie erwähnt gibt es mehrere Beweggründe dafür. der erste davon ist wunderbar einfach und sehr präzise formuliert. lässt keinen Zweifel zu. und keine weiteren Fragen auf die ich antworten müsste.

Weiterlesen »

Kapitel achtzehn - am Weg, dorthin. der erste Schritt zum Beginn

in Schwebe sind derzeit viele Dinge, die es zu tun gäbe. bewusst konjunktiv. gilt es doch mehrere Faktoren in diverse Überlegungen mit einzubeziehen. nichts worüber man sich ernste Sorgen machen müsste. kein Interesse daran mir den Kopf zu zerbrechen, daß wieder einmal das ganze Jahr auf finanziell wackligsten Beinen steht. und das schon vom ersten Tag des Jahres an. einen Urlaub im Sinne dessen eine Woche zu verreisen? irgendwann mal wieder. Mikroabenteuer. so nennt man es. Wochenenden. weniger ist mehr. also Alles an drei Tagen komprimiert erleben. dichter Zeitplan. Zeitdruck. striktes Versuchen des Einhaltens... nein. so bestimmt nicht. zwar beinhalten all die Unternehmungen, die sich in letzter Zeit bei mir im Kopf breit machten, eine gewisse Vorgabe für den Zeitraum ihrer Verwirklichung. nur als Frühaufsteher. solange ich nicht ins Büro muss. wobei müssen? ich könnte mir auch einfach eine Auszeit. nein. dann drängt sich die Angst davor, daß Leben nicht mehr ausreichend bezahlbar meistern zu können, ins Bewusstsein und würde die Grundfesten erschüttern, welche ohnedies nicht immer auf sicherem Terrain stehen. es reichen Alltagsfluchten. doch eines hat sich geändert. die Sehnsucht wird wieder etwas größer. die Ziele höher gesteckt. nein. nicht weil ich mir selbst etwas beweisen muss. oder will. ich kenne meine Grenzen. oder vielleicht doch nicht. nur will ich sie wirklich ausloten. dann käme ich ja erst wieder in Beweislast. ich muss einfach raus. der Einzug von einem zu viel an Routine zerrt an meiner Substanz. auch wenn ich jetzt mehr oder weniger sechs Wochen Urlaub habe. eben zu viel Zeit um auf andere, will nicht sagen dumme, Gedanken zu kommen. die Blödheit steht mir zwar gut zu Gesicht. eine Art Talent welche von Generation zu Generation weitergegeben wird. ich grüble manchmal darüber ob mein Sohn oder ich. definitiv er. hatte er doch schon manch großartige Ideen in noch so jungen Jahren. deshalb sehe ich seiner Weiterentwicklung mit Freuden entgegen. rückblickend habe ich mein Potenzial bei weitem nicht ausgenutzt. doch bleibt mir noch Zeit um ihm mit großer Vorbildwirkung zu zeigen was Alles möglich ist. insgeheim hoffe ich auch, daß meine Tochter den Pfad der Untugend beschreiten möge. das mag mir jetzt zwar das eine oder andere Kopfschütteln einbringen. nur gibt es genug Menschen die sich vom Fluss des Mittelmaßes treiben lassen. opportunistisch keine eigene Meinung vertreten, den Weg des noch geringeren Widerstands beschreitend. anderes Thema.

Weiterlesen »

Kapitel siebzehn ... neues Jahr. neues Glück?

wie schon öfters erwähnt. der rote Faden windet sich, um wieder zu entschwinden. die Ideen wollen doch im Kopf verweilen und einfach nicht raus. zu bequem ist es in den Windungen des Hirns Gedanken zu kreisen. sich zu verstecken, um nur noch nicht ins Licht zu treten. ein wenig Qual muss doch sein. ein bisschen Kopfzerbrechen. und so habe ich manchmal das Gefühl mich im Stande im Kreis zu drehen. kein Vorwärtskommen. nur auch kein Schritt zurück. Stillstand? das ist es ja auch nicht. immer am Sprung. doch zu feige den letzten Schritt über den Abgrund zu wagen. was soll schon groß passieren. freier Fall. unsanftes Aufschlagen am Boden der bewussten eigenen Wahrnehmung. die Furcht vor der Selbsterkenntnis. welche manchmal nichts anderes als selbsteingeredete Desillusionierung ist. darin bin ich ziemlich geübt. doch darin liegt viel Übel. es bringt mich am Ende nicht weiter. nur wieder zur Einsicht, niemals weiter zu kommen je mehr ich es versuche. das Scheitern als Ziel. weil es ja bis jetzt immer so war. die Manifestation der eigenen Gedanken. im Grunde haben manche Menschen ja auch wirklich Recht. finde ich mich doch selbst des öfteren dabei negative Ausgangsszenarien an den Himmel zu malen. die dann ja nur so eintreffen können. doch vielleicht sollte man einfach nur die Wolken ziehen lassen. ihnen auch ein wenig Beachtung schenken, doch nicht insofern in ihnen dann wieder dieses oder jenes zu sehen. die Wolken einfach nur Wolken sein lassen. die sich ständig ändern, in ihrem Bemühen darin, uns darin zu bemühen etwas in ihnen zu sehen. verkreuzte Psychologie. gibt es sowas? ist ja auch vollkommen egal. 

Weiterlesen »

Kapitel fünfzehn ... wieder von irgendwo

und dann habe ich aufgehört zu schreiben. wieder einmal. warum auch immer. es ging der Treibstoff aus, um einen brandaktuellen Erfahrungsbericht über den damaligen Ist-Zustand fertig zu schreiben. dann eben beim nächsten Mal. und dieses Mal wird ziemlich sicher wieder kommen. Alles nur eine Frage der Zeit. doch ist inzwischen einiges geschehen. weitere Möglichkeiten. weitere Inhalte über die ich schreiben kann. eine große Auswahl. schwierige Entscheidungen. vor allem weil ich ja ohne einzwängendes Konzept arbeite und mir die Wahl doch einigermaßen frei steht. politisches steht im Raum. Gesellschaftskritik wäre angebracht. doch es gibt noch andere Dinge die mir am Herzen liegen. die auf meinem Herzen liegen. daran nagen. den Zirkulationsfluss bisweilen ins Stocken brachten und bringen...

Weiterlesen »

Kapitel vierzehn ... Symptomatik. ein Zustand von weniger

wenn man dann im Strudel der Ursachen gefangen ist, liegt man so da. und verweilt. bisweilen etwas länger. noch etwas länger. und noch länger. vielleicht möchte man auch wirklich aufstehen. doch da ist dieses Gewicht am Brustkorb. Phantomgewichte. doch sie lasten so schwer, daß an ein hochkommen von der Couch. ich habe manchmal keine Lust aufs Bett. nicht mehr möglich ist. es fehlt einfach an der Lust, nach der Kraft zu suchen, die man für diesen gewaltigen Akt aufwenden müsste. sie ist verschwunden. hat sich davon gemacht. nimmt sich eine Auszeit. doch irgendwie sollte man schon. nur so ganz kraftlos. vollends  antriebslos. ein schwieriges Unterfangen. doch es hat sich irgendwie ja doch angekündigt. ja. die Zeichen sie waren da. ich habe sie vielleicht sogar gesehen. nur ignoriert. denn eigentlich bin ich an Wochenenden mit meinem Sohn doch eher voll Tatendrang. nur wollte ich da schon nicht so richtig. und das trotz Sonnenschein. ich wollte ihn auch gar nicht so richtig für etwas begeistern. ich hätte auch fast den ganzen Sonntagnachmittag nutzen können, weil unser Wochenende schon früher zu Ende ging. aber ich fuhr wieder einmal. ja. auch da waren die Signale mehr als nur deutlich. leeren Blickes und ziemlich teilnahmslos über die Autobahn zurück in Richtung Heimat. ich machte zwar einen Umweg über die Weinebene. etwas was mir Freude bereitet. Bergstraßen. da kann man die wahnwitzigen neunzig Pferdestärken des Autos voll ausfahren. wenn man Kurven fahren kann. halb motiviert machte ich auch einen Abstecher in den Wald um vielleicht den einen oder anderen Pilz zu finden. waren aber wieder nur Eierschwammerl. ein weiteres Mal blieb ich dann wieder nicht auf ein Eis stehen. ich hatte ganz einfach keine Lust. und was habe ich dann zu Hause gemacht? anstatt den kürzer werdenden Tag am Rad zu verbringen. oder zumindest spazierend im Wald. nein. ich couchte Formel Eins schauend und verweilte dort bis zum nächsten Morgen. Haushalt. wozu? gut. den Kater hab ich gefüttert. mir habe ich etwas zu trinken geholt. und den Gang aufs WC habe ich auch noch untergebracht. doch das war es dann auch schon. irre oder. dabei hätte ich auch wenn ich nicht rausgegangen wäre, einiges für drinnen zu tun gehabt. und all diese Dinge habe ich in den letzten drei Tagen noch viel weniger getan. erst am dritten Tage, und da auch schon eher zum Ende hin, habe ich mal wieder etwas gekocht. das Frühstück hab ich gleich mal drei Mal ausgelassen. obwohl ich selbst Brot gebacken habe. eine der Ablenkungen die mir doch noch etwas Freude bereiten. 

Weiterlesen »

Erstelle deine eigene Website mit Webador