der fast tägliche Beitrag

LET THE MUSIC DO THE TALKING

das ist nicht nur ein Lied von Aerosmith. eines der Allgemeinheit eher wenig Bekannteren, angenommen formuliert, denn. wie so viele Interpreten, teilt auch diese Band ein Los. jedoch. dazu später mehr.

let the music to the talking steht beispielsweise auch für Menschen, die sich ab und zu, häufiger oder vermehrt, doch ein wenig schwer tun, die richtigen Worte zu finden. und warum nicht in fremden Gewässern fischen, wenn es dort genau oder auch nur annähernd das gibt, was man gerade braucht. nur ganz so einfach ist es auch wieder nicht. einerseits muss man ja wissen, was man empfindet. ein schwieriges Unterfangen. andererseits findet sich auch nicht immer gleich ein passendes Lied. es gibt viel zu viele. in meinem Fall werden es tausende sein. das mag jetzt ein wenig übertrieben klingen. ist aber nicht ganz aus der Luft gegriffen. was aber ganz gewiss dort oben schwebt ist ein Groß all der Musik die ich höre. ich kann mir wirklich nicht vorstellen, daß wirklich jeder Song irgendwo auf meiner kopfinternen Festplatte gespeichert ist. womöglich ist es so. nur. wer weiß schon so genau, was sich dort oben abspielt. einiges wurde ja schon erforscht. ich denke ja, daß unser Gehirn ähnlich dem Universum ist. unendlich weit. vielleicht wäre es aber ohnehin besser nicht in jeden Winkel vorzudringen. wer weiß denn schon, welch Monster dort im Schatten lauern. nur sollte trotzdem hin und wieder in den hinteren Ecken aufgeräumt werden. staub gewischt. der Papierkorb entleert. und eine Defragmentierung durchgeführt werden. damit man einen leicht verbesserten Zugriff auf seine Ressourcen hat. nur braucht man für all das auch das entsprechende Werkzeug. manche haben aber auch wirklich zwei oder gar drei linke Hände, die es dann zusätzlich noch ein klein bisschen erschweren. ich bin das betreffend möglicherweise etwas kreativer. nur wenn ich jetzt gerade mit der Hand schreibe (ich tippe von meinem Manuskript ab), neigt die Rechte, welche seit jeher federführend ist, dazu zu verkrampfen. es fällt mir auch wirklich schwer es zu unterlassen. es ist nämlich so. einmal in Bewegung bin ich wie Juggernaut (eine Figur aus den Marvel Comics). schwer aufzuhalten. aber wenn ich dann aufhöre, finde ich den roten Faden nur schwer weder an. die Erklärung warum dem so ist, könnte mich aber vielleicht hier wieder einsteigen lassen. die Hand ruft nämlich schon nach einer kleinen Unterbrechung.

 

...

 

 einen ganzen und halben Tag später. ist es mittlerweile geworden. denn zwischen dem ersten Absatz und dem hier und jetzt liegt die zweite Etappe meiner Wanderung um den Wörthersee. sowie die Fahrt nach Villach. von Villach nach Salzburg. wo ich jetzt morgens in der Wohnung einer Freundin sitze. nicht so wie man wahrscheinlich denken mag. sie schläft auswärts und hat uns, meinem Sohn und mir, einstweilen ihre Wohnung zur Verfügung gestellt. da sitze ich nun, tippend, am Notebook, den Faden suchend. ach ja. warum dem so ist? dazu müsste man ziemlich sicher Messungen an meinem Gehirn durchführen. Untersuchungen in die Wege leiten oder ein Gespräch suchen, mit Kompetenz. um die Gründe zu ergründen. nachdem ich seit über fünfundvierzig Jahren damit lebe, hab ich mich daran gewöhnt. es liegt also durchaus im Möglichen, daß manche Dinge aus dem Kontext gerissen zu sein scheinen. einfach darüber hinwegsehen.

eines Grundes bin ich mir mittlerweile schon bewusst geworden. war zwar eine harte Lektion, die im Endeffekt auch mit der Einnahme von Psychopharmaka einhergeht. ein Tagträumer mag ich auch bestimmt wie fast jeder sein. man soll ja nicht dagegen ankämpfen. kann doch nur in Traumata enden, wenn man seinen Träumen nicht nachhängt. nur wenn der Kopf ständig woanders ist. an mehreren Orten. dann. sei wie es sei. jetzt bin ich im Hier und Jetzt. einigermaßen konzentriert. fokussiert. schwach grübelnd was ich schreiben soll. die Worte sollen ja fließen. wie die Musik. Korrekturen kann man immer noch anbringen. ich werde es aber unterlassen. ein geschriebenes Wort kann man nicht zurücktippen. ein falsch gesungener Ton schallt ja auch lautvoll durch die Welt. bahnt sich unaufhaltsam den Weg in die Gehörgänge eines jeden, der auch nur annähernd in der Nähe ist. verweilt dort. Kopfschmerz verursachend. Gelächter hervorrufend. Verwunderung. Entsetzen. Sprachlosigkeit.

let the msuic to the talking. das ist eigentlich seit Jahrzehnten der rote Faden der sich durch mein Leben zieht. die Musik ist aber nur eine Facette meiner Ausdrucksweise. wie man unschwer erkennen kann, habe ich auch die Gabe es in geschriebene Worte zu fassen und auf den Mund gefallen, bin ich nur einmal, als mir den Unterkiefer doppelt brach. doch wenn es um Gefühle geht, dann fehlen mir manchmal die Worte. so greife ich eben auf die Musik zurück und lasse sie für mich sprechen. sei es in einem Selbstgespräch. oder in einer Unterhaltung mit einem anderen Menschen. ein immens wichtiger Bestandteil, der Faktor schlechthin, ist jener, daß der/die/das Gegenüber die selbe Sprache spricht. leider habe ich das Gefühl, daß diese Fähigkeit vielen Menschen mit der Zeit abhanden  gekommen ist. nehmen wir zum Beispiel das Werbewunder Radio. ja. da wird auf jedem Sender Musik gespielt. oder eher die Aneinanderreihung von Tönen und Lauten. manchmal wünschte ich mir, wie es Klaus Eckel in einem seiner Kabarettprogramme schildert, Ohrenklappen. die Augen kann man ja einfach verschließen. darin sind wir ziemlich gut. nur die Ohren? mit der Sprache scheint es sich auch ähnlich zu verhalten. der Humor wurde auch schon weichgespült. und so zieht sich auch hier ein roter Faden, der langsam aber sicher zu einem Strick für uns werden könnte. mittlerweile hätte ich auch schon ein paar in der Hand. ich könnte ein Tau daraus machen, an dem ich mich selbst irgendwo herausziehen könnte. so viele Themen zu denen ich etwas sagen kann. wer weiß. vielleicht gelingt es mir. nur würde dann kein Block, Blog mehr reichen. dann würde es ein Buch. selbst wenn ich es nur für mich schriebe. Zukunftsmusik. doch jetzt ist Gegenwart. eigentlich schon wieder vorbei. so ist sie eben. kurzlebig. doch müssen wir zurück in die Vergangenheit. zwar nicht zum Anbeginn. aber ins Jahr 1992. als Alles begann.

Freizeitstress. warum man zwei Tage wandern geht

wenn man so wie ich einen Monat zu Hause ist, dann ist man eben nicht jeden Tag unterwegs. das hat vielerlei Gründe. es mag zwar komisch klingen, doch ist einer davon Zeit. man braucht auch Zeit um zu ruhen. nichts oder zumindest welche um sehr wenig zu tun. an solchen Tagen hat man dafür wiederum Zeit um darüber nachzudenken, was man an anderen Tagen so machen könnte. Urlaubsplanung sozusagen. alleine etwas zu unternehmen bedarf ja keiner großen Planung. da wird manchmal sehr spontan entschieden. und wie ich sicher schon an anderer Stelle erwähnt habe, bin ich sehr gerne auch alleine unterwegs. doch eben nicht immer. deswegen gilt es dann doch hin und wieder etwas vorausblickender zu organisieren. möglicherweise einen Tisch zu reservieren. weil ja eben nicht unbedingt davon auszugehen ist, daß sich die meisten bei einer Wanderung einfach selbst versorgen. außerdem lockt es dann doch auch eher weitere Wanderlustige an. es ist, so sehe ich das zumindest, eine Sache auf einer Hütte einzukehren die am Wege liegt, als danach ein Gasthaus oder ein anderes Lokal zur Nahrungsaufnahme aufzusuchen. für mich ist das auch eine Frage des Budgets. vor allem gehe ich wandern des Wanderns wegen. um Ruhe und Stille zu finden. der Hektik des Alltags zu entkommen. um nicht wieder in Stresssituationen wie der Wahl eines Gerichts aus einer Speisekarte. und noch viel schlimmer. der immer gleich geforderte, teils überfallartig, Bestelldrang von Getränken. Gruppenzwang. ich bin unterwegs Selbstversorger. hab an kälteren Tagen Tee dabei. ohne Schuss. bin ja Alkoholveganer.  und je nachdem wo und wie weit ich unterwegs bin, habe ich ordentlich gefrühstückt und dementsprechend auch Proviant im Gepäck. ein gemütliches Zusammensitzen braucht es ja auch nicht unbedingt. ist man doch eh zuvor schon gemütlich oder etwas anstrengender miteinander unterwegs gewesen. doch weil eben jeder einen anderen Zugang hat, schließe ich mich auch solchen Wanderungen an, wo man eben danach noch einkehrt. ich habe auch einmal eine solche ausgeschrieben. bin ja ein soziales Wesen. es gibt auch noch größere Touren wo man nicht herumkommt eine Gaststätte zu besuchen. wenn man beispielsweise zwei Tage unterwegs ist und das Ziel am Ende des ersten Tages ein Hütte ist. ich würde auch in einem Zelt, unter freiem Himmel im Schlafsack, in einem Heustadl oder unter dem Vordach eines alten Liftwärterhäuschens nächtigen. wobei letzteres ja bei dem einem Mal nicht ganz so gemütlich war. das lag aber nicht am Ort, sondern war ein wenig dem wiederkäuenden Vieh und dem nächtlichem Gewitter geschuldet. ich habe in dieser einen Nacht nicht wirklich viel geschlafen. doch wird sie mir unvergessen bleiben. deshalb kann ich auch jetzt noch über diese beiden Tage am Dachstein schreiben, denn ich habe es bis jetzt noch nicht getan. hat eben nie so richtig gepasst. dafür schreibe ich jetzt schon von etwas was ich noch gar nicht gemacht habe. es ist nur etwas das ich gerne machen würde. weil ich eben an Tagen, an denen ich in meiner freien Zeit zu Hause war, genug Zeit hat mir Sachen einfallen zu lassen, die ich eben machen könnte. keine Planungen. nur ein Sammeln von Ideen.

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Männerschnupfen

hätte ich gestern etwas geschrieben hätte ich mich auf einen leichten Männerschnupfen raus reden können. denn tropische Temperaturen um die 38,5 Grad kann man ja noch nicht als Fieber bezeichnen. das beginnt bei Männer erst bei knapp 39 und darüber. wenn überhaupt. würde ich jetzt auch noch schreiben, daß es mir jetzt die letzten Tage wirklich nicht gut gegangen ist. wäre es doch jammern auf hohem Niveau. aber die Fieberkurve ist im Sinken begriffen. nähert sich langsam wieder normaleren Gestaden. mein Antrieb kommt langsam zurück. der Appetit. und trotzdem hat es mir wieder viel von dem gekostet, was ich mir an Kraft und Ausdauer im Jänner aufgebaut habe. aber gut. so ist es nun ein Mal.

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Valentinstag rereloaded

das mit der Fadenwiederaufnahme ist so eine Sache die mir nun mal gar nicht liegt. es liegt auch in meiner Natur, zumindest ist es noch so beim Schreiben, mein literarisches Schaffen selbst kein zweites Mal zu lesen. hier habe ich eine kleine Ausnahme gemacht. der letzte Absatz vom "Valentinstag reloaded". den habe ich kurz überflogen. es ist ja doch schon einige Zeit her. der Zeitraum von einer Woche lässt mich Dinge vergessen. Gedanken gehen mitunter innerhalb von Momenten verloren. denn ansonsten wüsste ich ziemlich genau wie ich fortfahren hätte wollen. nennen wir die Art und Weise wie ich etwas in Worte fasse Authentizität. es gibt wie in meinem manchmal etwas chaotischen Leben kein Storyboard. kein Drehbuch. keine klare Linie. so gesehen lebe ich jeden Tag. worüber man natürlich philosophische Überlegungen anstellen kann. doch ist das ja nicht das Thema. nicht unbedingt. nehmen wir nicht das Leben des Lebens an und für sich. sondern das Ausleben anderer Aspekte dessen. der Valentinstag ist ja ein Tag der Liebe. da sollte ja ein bestimmtes Thema nicht zu kurz kommen.

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Valentinstag reloaded

ich möchte dazu gerne etwas schreiben. denn seit dem letzten Mal, als ich mich mit dem Thema befasste ist doch so einiges geschehen. da kommt man da doch so ein klein wenig ins Grübeln. und nun naht er wieder mit großen Schritten dieser Tag an denen wir Singles, wieder mit mitleidigen Blicken bedacht werden. von jenen die in teils wunderbaren Beziehungen gefangen sind, in denen man zu zweit dann doch nur alleine ist. die Werbung konfrontiert einen auch, teils nervtötend, mit Liebespropaganda, als ob es nur an einem Tag festgemacht werden könnte. der Florismus floriert. ja. Tulpen sind Schnittblumen. aber muss das wirklich sein. ich weiß sie würden auch so verblühen. doch sie gefühlslos ihrer Wurzeln zu trennen, nur damit sie dann in einem Akt von selbstaufgezwungener Scheinheiligkeit, lieblos an den angeblich Liebsten. nein. ganz falsch. so läuft das ja nicht. an die angeblich Liebste muss es sinngemäß lauten. denn prozentuell gesehen liegen Blumenschenkungen von Frauen an Männern wohl eher im Promillebereich. ja ich spiele schon wieder mit Klischees. werde versuchen diesen Fakt mit einer repräsentativen Umfrage zu untermauern. so von zwei bis drei Frauen, sofern ich mich welche anzusprechen getraue, und dieses Ansprechen nicht als Belästigung irgendeiner bestimmten Art empfunden wird, ich dann vielleicht auch noch eine ziemlich ehrliche Antwort erhalte. jetzt verstehe ich langsam warum Wahlumfragen in letzter Zeit teils knapp daneben lagen. wo war ich eigentlich? ach ja. Valentinstag. Scherz. wollte ich jetzt etwas Zynisches schreiben über den Zusammenhang von. das mach ich. kann ja den anderen Faden später wieder aufnehmen. geschickt über Umwege wieder zu einem anderem Punkt zurückkehren.

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Ferienbeginn mal anders. mit Sportfreunden.

"Tage wie diese" heißt ein Lied von den Sportfreunden Stiller. sie haben es an diesem Abend zwar nicht gespielt, aber es hat trotzdem gepasst. ja. gut. vielleicht sind sie Mainstream. dennoch war es mein viertes Konzert. was die Band die Spitzenposition einnehmen lässt. denn. es ist wie ein Liebeslied, daß nicht ausklingt. doch. ein kleiner Blick. ein kleiner Schritt zurück. wie hat das Alles begonnen. vor über zwanzig Jahren. okay. nicht so weit. es ist aber nun mal so, daß ich ziemlich gut informiert bin, über Konzerte wo ich gerne am nächsten Tag schlechter ansprechbar bin. von denen gäbe es schon ein paar. mehr als ich beiwohnen könnte. darum. muss eine Auswahl getroffen werden.? wo ist es. Graz steht ja nicht bei vielen am Speiseplan. wann ist es. unter der Woche nach Wien und spät, oder besser frühmorgens erst heim, um dann gleich ausgeschlafen im Büro den Dienst zu versehen. und es stellt sich die Frage nach den Kosten. an Tagen wie diesen. sind manchmal aller guten Dinge drei.

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Karaoke. Okay?

aus gegebenem Anlass. gut. der Anlass ist erst Anfang August. doch die Zeit vergeht rasant rasend schnell. und ehe man es sich verzieht ist der große Tag da. großer Tag. vielleicht ein wenig untertrieben. für mehr als neunundneunzig Prozent der Menschen wird es ein Tag wie jeder andere sein. wahrscheinlich für mehr. oder auch nicht. wer kann das schon genau wissen. für ein paar könnte er ein historisches Ereignis werden. natürlich kommt es immer darauf an, wie man es für sich persönlich wertet. dem Universum wird es egal sein. oder sagen wir mal so. es wird davon auszugehen sein. doch schenkte man der Theorie mit dem Schmetterlingsflügelschlag Glauben. dann...

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vom Anflug der Motivation oder derer Flucht....

ich habe es nicht immer leicht mit mir selbst. zugegeben. meistens mache ich es mir selbst schwerer als nötig. wie bis zu dem Zeitpunkt wo ich anfing dies hier zu schreiben. total bewusst der Tatsache viel oder zumindest einiges an Zeit dafür aufwenden zu müssen. bewusst der Tatsache noch ein paar andere Dinge erledigen zu sollen. Sit-Ups gehen aber nebenbei. und zu kochen ist jetzt auch nicht gerade eine große Herausforderung für mich. ich kann es ja. manchmal weiß ich sogar was ich zubereiten könnte. doch irgendwie kann ich mich manchmal nicht so richtig dafür begeistern. dabei ist es ja immer nur dieser kleine erste Schritt. nur habe ich eine Eigenschaft im Laufe der Jahre immer weiter verbessert und bin mittlerweile dementsprechend ziemlich gut darin. Ausreden zu finden. mir diese sprichwörtlichen Steine selbst in den Weg zu legen. zwar zitiere ich mittlerweile des öfteren Goethe "auch aus Steinen, die man dir in den Weg legt, lassen sich schöne Dinge bauen": oder so ähnlich.

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aus der heimischen Backstube...

es gibt ja neben der Musik eine weitere neue Leidenschaft. gut. es als solche zu bezeichnen wäre vielleicht noch etwas verfrüht. doch habe ich in letzter Zeit schon einiges gebacken. nicht immer ist alles so gelungen wie es eigentlich sollte. denn manchmal ist es einigermaßen danebengegangen. doch Übung macht angeblich Meister. nur will ich überhaupt ein Meister in den Dingen sein, die ich mache. auf jeden Fall zwar vielleicht ein klein wenig mehr als Durchschnitt. doch mir anzumaßen ziemlich gut zu sein lege mir fern. auch wenn ich das manches Mal von mir selbst behaupte. falsches Thema.

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Freizeitstress. warum man zwei Tage wandern geht

wenn man so wie ich einen Monat zu Hause ist, dann ist man eben nicht jeden Tag unterwegs. das hat vielerlei Gründe. es mag zwar komisch klingen, doch ist einer davon Zeit. man braucht auch Zeit um zu ruhen. nichts oder zumindest welche um sehr wenig zu tun. an solchen Tagen hat man dafür wiederum Zeit um darüber nachzudenken, was man an anderen Tagen so machen könnte. Urlaubsplanung sozusagen. alleine etwas zu unternehmen bedarf ja keiner großen Planung. da wird manchmal sehr spontan entschieden. und wie ich sicher schon an anderer Stelle erwähnt habe, bin ich sehr gerne auch alleine unterwegs. doch eben nicht immer. deswegen gilt es dann doch hin und wieder etwas vorausblickender zu organisieren. möglicherweise einen Tisch zu reservieren. weil ja eben nicht unbedingt davon auszugehen ist, daß sich die meisten bei einer Wanderung einfach selbst versorgen. außerdem lockt es dann doch auch eher weitere Wanderlustige an. es ist, so sehe ich das zumindest, eine Sache auf einer Hütte einzukehren die am Wege liegt, als danach ein Gasthaus oder ein anderes Lokal zur Nahrungsaufnahme aufzusuchen. für mich ist das auch eine Frage des Budgets. vor allem gehe ich wandern des Wanderns wegen. um Ruhe und Stille zu finden. der Hektik des Alltags zu entkommen. um nicht wieder in Stresssituationen wie der Wahl eines Gerichts aus einer Speisekarte. und noch viel schlimmer. der immer gleich geforderte, teils überfallartig, Bestelldrang von Getränken. Gruppenzwang. ich bin unterwegs Selbstversorger. hab an kälteren Tagen Tee dabei. ohne Schuss. bin ja Alkoholveganer.  und je nachdem wo und wie weit ich unterwegs bin, habe ich ordentlich gefrühstückt und dementsprechend auch Proviant im Gepäck. ein gemütliches Zusammensitzen braucht es ja auch nicht unbedingt. ist man doch eh zuvor schon gemütlich oder etwas anstrengender miteinander unterwegs gewesen. doch weil eben jeder einen anderen Zugang hat, schließe ich mich auch solchen Wanderungen an, wo man eben danach noch einkehrt. ich habe auch einmal eine solche ausgeschrieben. bin ja ein soziales Wesen. es gibt auch noch größere Touren wo man nicht herumkommt eine Gaststätte zu besuchen. wenn man beispielsweise zwei Tage unterwegs ist und das Ziel am Ende des ersten Tages ein Hütte ist. ich würde auch in einem Zelt, unter freiem Himmel im Schlafsack, in einem Heustadl oder unter dem Vordach eines alten Liftwärterhäuschens nächtigen. wobei letzteres ja bei dem einem Mal nicht ganz so gemütlich war. das lag aber nicht am Ort, sondern war ein wenig dem wiederkäuenden Vieh und dem nächtlichem Gewitter geschuldet. ich habe in dieser einen Nacht nicht wirklich viel geschlafen. doch wird sie mir unvergessen bleiben. deshalb kann ich auch jetzt noch über diese beiden Tage am Dachstein schreiben, denn ich habe es bis jetzt noch nicht getan. hat eben nie so richtig gepasst. dafür schreibe ich jetzt schon von etwas was ich noch gar nicht gemacht habe. es ist nur etwas das ich gerne machen würde. weil ich eben an Tagen, an denen ich in meiner freien Zeit zu Hause war, genug Zeit hat mir Sachen einfallen zu lassen, die ich eben machen könnte. keine Planungen. nur ein Sammeln von Ideen.

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Männerschnupfen

hätte ich gestern etwas geschrieben hätte ich mich auf einen leichten Männerschnupfen raus reden können. denn tropische Temperaturen um die 38,5 Grad kann man ja noch nicht als Fieber bezeichnen. das beginnt bei Männer erst bei knapp 39 und darüber. wenn überhaupt. würde ich jetzt auch noch schreiben, daß es mir jetzt die letzten Tage wirklich nicht gut gegangen ist. wäre es doch jammern auf hohem Niveau. aber die Fieberkurve ist im Sinken begriffen. nähert sich langsam wieder normaleren Gestaden. mein Antrieb kommt langsam zurück. der Appetit. und trotzdem hat es mir wieder viel von dem gekostet, was ich mir an Kraft und Ausdauer im Jänner aufgebaut habe. aber gut. so ist es nun ein Mal.

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Valentinstag rereloaded

das mit der Fadenwiederaufnahme ist so eine Sache die mir nun mal gar nicht liegt. es liegt auch in meiner Natur, zumindest ist es noch so beim Schreiben, mein literarisches Schaffen selbst kein zweites Mal zu lesen. hier habe ich eine kleine Ausnahme gemacht. der letzte Absatz vom "Valentinstag reloaded". den habe ich kurz überflogen. es ist ja doch schon einige Zeit her. der Zeitraum von einer Woche lässt mich Dinge vergessen. Gedanken gehen mitunter innerhalb von Momenten verloren. denn ansonsten wüsste ich ziemlich genau wie ich fortfahren hätte wollen. nennen wir die Art und Weise wie ich etwas in Worte fasse Authentizität. es gibt wie in meinem manchmal etwas chaotischen Leben kein Storyboard. kein Drehbuch. keine klare Linie. so gesehen lebe ich jeden Tag. worüber man natürlich philosophische Überlegungen anstellen kann. doch ist das ja nicht das Thema. nicht unbedingt. nehmen wir nicht das Leben des Lebens an und für sich. sondern das Ausleben anderer Aspekte dessen. der Valentinstag ist ja ein Tag der Liebe. da sollte ja ein bestimmtes Thema nicht zu kurz kommen.

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Valentinstag reloaded

ich möchte dazu gerne etwas schreiben. denn seit dem letzten Mal, als ich mich mit dem Thema befasste ist doch so einiges geschehen. da kommt man da doch so ein klein wenig ins Grübeln. und nun naht er wieder mit großen Schritten dieser Tag an denen wir Singles, wieder mit mitleidigen Blicken bedacht werden. von jenen die in teils wunderbaren Beziehungen gefangen sind, in denen man zu zweit dann doch nur alleine ist. die Werbung konfrontiert einen auch, teils nervtötend, mit Liebespropaganda, als ob es nur an einem Tag festgemacht werden könnte. der Florismus floriert. ja. Tulpen sind Schnittblumen. aber muss das wirklich sein. ich weiß sie würden auch so verblühen. doch sie gefühlslos ihrer Wurzeln zu trennen, nur damit sie dann in einem Akt von selbstaufgezwungener Scheinheiligkeit, lieblos an den angeblich Liebsten. nein. ganz falsch. so läuft das ja nicht. an die angeblich Liebste muss es sinngemäß lauten. denn prozentuell gesehen liegen Blumenschenkungen von Frauen an Männern wohl eher im Promillebereich. ja ich spiele schon wieder mit Klischees. werde versuchen diesen Fakt mit einer repräsentativen Umfrage zu untermauern. so von zwei bis drei Frauen, sofern ich mich welche anzusprechen getraue, und dieses Ansprechen nicht als Belästigung irgendeiner bestimmten Art empfunden wird, ich dann vielleicht auch noch eine ziemlich ehrliche Antwort erhalte. jetzt verstehe ich langsam warum Wahlumfragen in letzter Zeit teils knapp daneben lagen. wo war ich eigentlich? ach ja. Valentinstag. Scherz. wollte ich jetzt etwas Zynisches schreiben über den Zusammenhang von. das mach ich. kann ja den anderen Faden später wieder aufnehmen. geschickt über Umwege wieder zu einem anderem Punkt zurückkehren.

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Ferienbeginn mal anders. mit Sportfreunden.

"Tage wie diese" heißt ein Lied von den Sportfreunden Stiller. sie haben es an diesem Abend zwar nicht gespielt, aber es hat trotzdem gepasst. ja. gut. vielleicht sind sie Mainstream. dennoch war es mein viertes Konzert. was die Band die Spitzenposition einnehmen lässt. denn. es ist wie ein Liebeslied, daß nicht ausklingt. doch. ein kleiner Blick. ein kleiner Schritt zurück. wie hat das Alles begonnen. vor über zwanzig Jahren. okay. nicht so weit. es ist aber nun mal so, daß ich ziemlich gut informiert bin, über Konzerte wo ich gerne am nächsten Tag schlechter ansprechbar bin. von denen gäbe es schon ein paar. mehr als ich beiwohnen könnte. darum. muss eine Auswahl getroffen werden.? wo ist es. Graz steht ja nicht bei vielen am Speiseplan. wann ist es. unter der Woche nach Wien und spät, oder besser frühmorgens erst heim, um dann gleich ausgeschlafen im Büro den Dienst zu versehen. und es stellt sich die Frage nach den Kosten. an Tagen wie diesen. sind manchmal aller guten Dinge drei.

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Karaoke. Okay?

aus gegebenem Anlass. gut. der Anlass ist erst Anfang August. doch die Zeit vergeht rasant rasend schnell. und ehe man es sich verzieht ist der große Tag da. großer Tag. vielleicht ein wenig untertrieben. für mehr als neunundneunzig Prozent der Menschen wird es ein Tag wie jeder andere sein. wahrscheinlich für mehr. oder auch nicht. wer kann das schon genau wissen. für ein paar könnte er ein historisches Ereignis werden. natürlich kommt es immer darauf an, wie man es für sich persönlich wertet. dem Universum wird es egal sein. oder sagen wir mal so. es wird davon auszugehen sein. doch schenkte man der Theorie mit dem Schmetterlingsflügelschlag Glauben. dann...

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vom Anflug der Motivation oder derer Flucht....

ich habe es nicht immer leicht mit mir selbst. zugegeben. meistens mache ich es mir selbst schwerer als nötig. wie bis zu dem Zeitpunkt wo ich anfing dies hier zu schreiben. total bewusst der Tatsache viel oder zumindest einiges an Zeit dafür aufwenden zu müssen. bewusst der Tatsache noch ein paar andere Dinge erledigen zu sollen. Sit-Ups gehen aber nebenbei. und zu kochen ist jetzt auch nicht gerade eine große Herausforderung für mich. ich kann es ja. manchmal weiß ich sogar was ich zubereiten könnte. doch irgendwie kann ich mich manchmal nicht so richtig dafür begeistern. dabei ist es ja immer nur dieser kleine erste Schritt. nur habe ich eine Eigenschaft im Laufe der Jahre immer weiter verbessert und bin mittlerweile dementsprechend ziemlich gut darin. Ausreden zu finden. mir diese sprichwörtlichen Steine selbst in den Weg zu legen. zwar zitiere ich mittlerweile des öfteren Goethe "auch aus Steinen, die man dir in den Weg legt, lassen sich schöne Dinge bauen": oder so ähnlich.

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