Freizeitstress. warum man zwei Tage wandern geht
wenn man so wie ich einen Monat zu Hause ist, dann ist man eben nicht jeden Tag unterwegs. das hat vielerlei Gründe. es mag zwar komisch klingen, doch ist einer davon Zeit. man braucht auch Zeit um zu ruhen. nichts oder zumindest welche um sehr wenig zu tun. an solchen Tagen hat man dafür wiederum Zeit um darüber nachzudenken, was man an anderen Tagen so machen könnte. Urlaubsplanung sozusagen. alleine etwas zu unternehmen bedarf ja keiner großen Planung. da wird manchmal sehr spontan entschieden. und wie ich sicher schon an anderer Stelle erwähnt habe, bin ich sehr gerne auch alleine unterwegs. doch eben nicht immer. deswegen gilt es dann doch hin und wieder etwas vorausblickender zu organisieren. möglicherweise einen Tisch zu reservieren. weil ja eben nicht unbedingt davon auszugehen ist, daß sich die meisten bei einer Wanderung einfach selbst versorgen. außerdem lockt es dann doch auch eher weitere Wanderlustige an. es ist, so sehe ich das zumindest, eine Sache auf einer Hütte einzukehren die am Wege liegt, als danach ein Gasthaus oder ein anderes Lokal zur Nahrungsaufnahme aufzusuchen. für mich ist das auch eine Frage des Budgets. vor allem gehe ich wandern des Wanderns wegen. um Ruhe und Stille zu finden. der Hektik des Alltags zu entkommen. um nicht wieder in Stresssituationen wie der Wahl eines Gerichts aus einer Speisekarte. und noch viel schlimmer. der immer gleich geforderte, teils überfallartig, Bestelldrang von Getränken. Gruppenzwang. ich bin unterwegs Selbstversorger. hab an kälteren Tagen Tee dabei. ohne Schuss. bin ja Alkoholveganer. und je nachdem wo und wie weit ich unterwegs bin, habe ich ordentlich gefrühstückt und dementsprechend auch Proviant im Gepäck. ein gemütliches Zusammensitzen braucht es ja auch nicht unbedingt. ist man doch eh zuvor schon gemütlich oder etwas anstrengender miteinander unterwegs gewesen. doch weil eben jeder einen anderen Zugang hat, schließe ich mich auch solchen Wanderungen an, wo man eben danach noch einkehrt. ich habe auch einmal eine solche ausgeschrieben. bin ja ein soziales Wesen. es gibt auch noch größere Touren wo man nicht herumkommt eine Gaststätte zu besuchen. wenn man beispielsweise zwei Tage unterwegs ist und das Ziel am Ende des ersten Tages ein Hütte ist. ich würde auch in einem Zelt, unter freiem Himmel im Schlafsack, in einem Heustadl oder unter dem Vordach eines alten Liftwärterhäuschens nächtigen. wobei letzteres ja bei dem einem Mal nicht ganz so gemütlich war. das lag aber nicht am Ort, sondern war ein wenig dem wiederkäuenden Vieh und dem nächtlichem Gewitter geschuldet. ich habe in dieser einen Nacht nicht wirklich viel geschlafen. doch wird sie mir unvergessen bleiben. deshalb kann ich auch jetzt noch über diese beiden Tage am Dachstein schreiben, denn ich habe es bis jetzt noch nicht getan. hat eben nie so richtig gepasst. dafür schreibe ich jetzt schon von etwas was ich noch gar nicht gemacht habe. es ist nur etwas das ich gerne machen würde. weil ich eben an Tagen, an denen ich in meiner freien Zeit zu Hause war, genug Zeit hat mir Sachen einfallen zu lassen, die ich eben machen könnte. keine Planungen. nur ein Sammeln von Ideen.
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