es gibt ja neben der Musik eine weitere neue Leidenschaft. gut. es als solche zu bezeichnen wäre vielleicht noch etwas verfrüht. doch habe ich in letzter Zeit schon einiges gebacken. nicht immer ist alles so gelungen wie es eigentlich sollte. denn manchmal ist es einigermaßen danebengegangen. doch Übung macht angeblich Meister. nur will ich überhaupt ein Meister in den Dingen sein, die ich mache. auf jeden Fall zwar vielleicht ein klein wenig mehr als Durchschnitt. doch mir anzumaßen ziemlich gut zu sein lege mir fern. auch wenn ich das manches Mal von mir selbst behaupte. falsches Thema.
zurück zum Ursprung....
als Kind waren die Reste des Teiges, der nicht den Weg in die Kuchenform fand.... gut. so weit müssen wir gar nicht zurück gehen.
ich habe zwar zu den Geburtstagen meiner Kinder hin und wieder einen Kuchen gebacken. mit viel Liebe und Hingabe. und irgendwann auch begonnen zu Weihnachten die Keksproduktion selbst in die Hand zu nehmen. was anfangs noch mit fertigen Teig aus Produktion großer Teigproduktionsstätten von statten ging, wurde alsbald von mir und meinen beiden Kindern erledigt. aber hätte mir irgendjemand vor ein paar Jahren gesagt, daß ich mal mit Freude Kekse, Kuchen, Brot und Gebäck selbst machen würde. Scheibenwischer. ziemlich höchstwahrscheinlich.
doch wie sang ein großer Poet. the times they are a-changin´
mittlerweile brauche ich für all meine Backutensilien schon einiges an Platz. doch nichts davon war eine Fehlinvestition. selbst wenn manches davon nur selten zum Einsatz kommt. doch gibt es kein Ablaufdatum. und bei immer weiter steigender Inflation lässt sich auch einiges einsparen. es sei denn man übt sich in Enthaltsamkeit. doch selbst wenn das selbst gebackene Brot nicht mehr leistbar sein sollte. dann. backe ich eben Kuchen....
das Zitat Marie Antoinettes lautet zwar, im französischen Original, etwas anders. hat sich aber in dieser Weise durchgesetzt.
ich schweife schon wieder ab. und muss trotzdem ein wenig ausholen, um auf den Punkt zu kommen. werde mich aber bemühen es kurz zu halten. und das setzt wirklich Bemühen voraus.
ich bin ja seit einiger Zeit. es sind Jahre. auf einer Plattform registriert, deren Namen ich hier nicht erwähnen werde. da ergab es sich eines Tages im Sommer oder war es eine andere Jahreszeit, daß man im Laufe der Unterhaltung auf die Verpflegung bei Wanderungen zu schreiben kam. mein Gegenüber erzählte mir Müsliriegel selbst zu machen. schon war der Floh in mein Ohr gesetzt und ich hatte mal wieder etwas halbwegs Vernünftiges im Internet zu recherchieren. ich bin ein Mann der Tat. wenn ich etwas dann auch wirklich tue. euphorisch von Beginn an. abflauend beim kleinsten Rückschlag. doch nicht aufgebend. eher verlagernd. so kam es, daß ich eines Tages bei einem Geschäft, welches neben Kaffee auch sonst fast alles im Sortiment hat, meine online bestellten Silikonmüsliriegelbackformen abholte. welche ich nie mehr verwenden werde, weil ich hörte, daß Rückstände davon... blablabla. ich habe sie jetzt wirklich schon länger nicht mehr benutzt. doch dem liegt ein einfacher Fakt zu Grunde. es ist doch ein mittlerer Aufwand Müsliriegel zu machen. und die Haltbarkeit derer ist begrenzt. sag aber niemals nie. kann also leicht sein, daß ich wieder welche backen werde. doch die Alternative dessen ist unaufwendiger, weniger zeitintensiv, haltbarer und auch ohne spezielles Zubehör machbar. Wanderpralinen. doch haben sie nichts mit Backen zu tun. deshalb vielleicht ein andern Mal, an anderer Stelle mehr dazu.
nur ist es so. wenn man schon Müsliriegel bäckt. und man sich auch schon früher an Kuchen versucht hat. ist es kein weiter Weg mehr das Backen zu intensivieren. zwar nur in kleinen Dosen. doch diese werden mit jedem Mal ein wenig größer. im gleichen Maße stieg auch die Experimentierfreudigkeit. zwar noch nicht die Begeisterung. denn diese glich und gleicht noch immer dem Meer. es ist ein Wellental. doch stets in Bewegung. und das ist gut. denn so bleibt auch die Flamme am Brennen. derzeit ist das Feuer auch wieder ein bisschen größer. das liegt aber nicht am nahenden Weihnachtsfest, wo wieder handgefertigte Vanillekipferl gemacht werden und noch drei bis vier andere Sorten von Kleingebäck. nein. es liegt zum Teil daran, daß ich nichts Besseres zu tun habe. draußen ist es nicht nach draußen. sondern wirklich Herbst. und der Duft und die Wärme der Backstube ziehe ich dem kalten Wetter vor. die Neugierde darauf etwas vorher noch nicht Versuchtes aufs Blech zu bringen. das mögliche Scheitern. die Vielfalt an Ideen. die Freude die es mir bereitet. all das zusammen.
so brachte es mich an diesen Punkt der Geschichte. eine Unterhaltung in den Weiten des Netzes. vom Müsliriegel über die Wanderpralinen hin zum Brot. und immer weiter wandernd über Hügel von Kuchen. und andere Arten von Backwerk. bis zu den Honig-Roggen-Weckerln, deren Teig gerade auf einer zehnstündigen Reise ist, bevor es an die Weiterverarbeitung geht. währenddessen wird wahrscheinlich auch mein Semmeldrücker geliefert werden. eines meiner nächsten Projekte. Kaisersemmeln. und wenn sie bei Weitem nicht so werden sollten, so werden es eben Christian´s Semmeln sein.
und es gibt ja noch so einiges zu backen. vielleicht auch davon zu berichten. von Miseren. von Erfolgsgeschichten. von Hoppalas...
so statt rock on. back on
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