erst wollte der 3. Juni nicht und nicht näher kommen. doch dann raste die Zeit. und ehe man sich versah. doch dennoch muss ich etwas weiter zurück. es war ja etwas ganz besonderes. dieses Konzert in Wiener Neustadt.
vier Jahre ist es nun her, daß ich MUSE zum ersten Mal live sehen durfte. und das ist wirklich etwas, daß man, wenn sich die Möglichkeit bietet, nicht verpassen sollte. mit dieser Meinung stehe ich jetzt innerfamiliär auch nicht mehr alleine da. hatte ich dieses Mal doch Begleitung in Form meines Timo´s. früh schon, im Alter von sechs oder sieben Jahren, konnte er sich wirklich so richtig für diese Band begeistern. so singen wir zumeist auch zweistimmig wenn deren Musik ertönt. nicht im Radio. dort wird ja auf manch Sendern keine Musik gespielt. doch wenn wir uns eines der Alben auflegen, ein Lied im Auto kommt oder man bei YouTube zufälligerweise dort landet...
... landet man früher oder später auch bei einem Konzert. vor allem dann, wenn man diesen Besuch schon Jahre zuvor versprochen hat. und Jahre vergingen. sicher wir hätten letztes Jahr beim Nova Rock die Gelegenheit gehabt. doch kann man einen Auftritt bei einem Festival nicht mit einer richtigen Tournee vergleichen. so wurde dies Versprechen in diesem Jahr eingelöst. und es war gut so. ein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk. vielleicht das Beste was man schenken kann. Momente. die zu Erinnerungen werden. und niemals vergessen. mit keinem Geld der Welt zu bezahlen. gut. die Tickets muss man bezahlen. doch waren sie jeden Cent wert. und noch weit mehr.
es galt natürlich sich auf den großen Tag vorzubereiten. so wurde Liedstudium betrieben, mit der Textsicherheit ist es so eine Sache. man will ja nicht den selben Blödsinn singen, wie manch Künstler der Populärmusik. deshalb haben wir am Ende ein wenig geschummelt. wir waren zwar sehr diszipliniert und haben uns keine Bühnenbilder oder sonstiges angesehen. doch ein paar Tage vor dem Konzert doch die anzunehmende Setlist. doch wussten wir nicht was uns schlussendlich erwarten würde. nur eines stand fest. viel durfte man erwarten. spektakuläres erhoffen. doch meistens kommt es...
...dazu, daß es manchmal ...
... mit einer Autofahrt beginnt. oder vielmehr damit eine solche zu organisieren. wir waren ja nicht die einzigen die aus dem Süden über den Wechsel kamen. leider machten wir uns nur zu dritt auf den Weg, denn manchmal kommen Dinge. wie zum Beispiel ein Fußballspiel dazwischen? oder man wird familiär verhindert. und für alle anderen die nicht dabei sein konnten, kommt jetzt kein "Ätsch, selbst schuld", sondern der Versuch es in Worte zu fassen, um vielleicht etwas vom Gefühl zu vermitteln. ein schwierig Unterfangen.
die Autofahrt. die werde ich auslassen. sie war ereignisarm. ging zügig von statten. bis zum Parkplatz. und während aus den meisten Autos MUSE tönte, waren es bei uns TOOL auf dem Weg in die Grube. standesgemäß in gut hörbarer Lautstärke. die Ohren müssen sich ja auch daran gewöhnen...
und so flott wir die Anfahrt hinter uns gebracht haben. ging es auch Richtung Konzertgelände. keine Menschenmassen. keine Schlangen. keine wirklichen Kontrollen. nur Gummibärchen durften nicht aufs Gelände. vielleicht ein Boykott auf Grund der Preiserhöhungen bei Produkten von Haribo? wer weiß. weil nun das Groß der Menge vor dem Stadion weilte, orientierten wir uns weiter nach vorne. fürs Erste. setzten uns in die Sonne. und warteten. etwas länger. es blieb also Zeit um den Merchandising-Stand aufzu..., zu suchen. vorbei an unzählig überschaubaren Ständen um das Getränk, wie immer gibt es zumeist Alkoholisches, runterzuspülen, wurden wir im fast hintersten Eck fündig. wir hätten uns schnell entscheiden müssen, wenn wir hätten etwas kaufen wollen. denn die Schlange davor war keine Boa.eher eine Ringelnatter. und die Erklärung dazu wurde uns von den Preisgestaltung der angebotenen Produkte geliefert. vierzig Euro für ein Shirt. selbst das ärmellose, bei dem um geschätzte fünfzehn Prozent Material weniger verarbeitet wurde, schlug mit selbigen Betrag zu Buche. ein paar Socken für dreißig Euro. ein Plakat für zwanzig. man muss nicht alles haben. zwar werden beim nächsten Mal die Preise in noch höheren Regionen angesiedelt sein. doch da findet man in der Zwischenzeit vielleicht etwas von dieser Tour zu günstigeren Preisen. wenn man sich ein wenig Erinnerung nachkaufen will. so kamen wir zwar mit leeren Händen, doch mit noch vollen Taschen, zurück ins Stadion. um zu warten. um zu warten.um zu warten.
die erste Band hatte ein wenig Verspätung. kann sein, daß es auch so gewollt war, um den Spannungsmoment noch etwas hinauszuzögern. damit dann die Ungeduld von größerem Enthusiasmus durchbrochen wird. und Enthusiasmus legten "One Ok Rock" wahrlich an den Tag. der Sänger ein Energiebündel mit einer Wahnsinnsstimme. die Musik brav, lärmend, ein wenig im Mainstream schwimmend, unspektakulär, doch nicht langweilig und doch viel zu schnell vorüber. wir dachten eine blutjunge Band auf der Bühne zu sehen. doch Asiaten. in diesem Falle Japaner. sieht man das Alter nur schwer an. keine Newcomer wurden von MUSE mit auf die Europatournee mit ins Boot geholt, um die Menge anzuheizen. sondern eine eigentliche schon rech routinierte Gruppe, deren Mitglieder schon in den mittleren dreistelligen Altersberecih angesiedelt waren, doch eben bei uns wohl eher unbekannt. ich kann auch nicht sagen, ob sie meinen Weg noch einmal kreuzen werden. vielleicht sollte ich ihnen auf YouTube eine zweite Chance geben. immerhin waren sie gar nicht mal so übel. auch wenn das letzte Lied ziemichst kitschig war. da wird im Publikum gewiss reger Speichelaustausch stattgefunden haben.
... haben sie etwas Geduld ... es folgt ... nach einer kurzen ... Umbaupause ...
"Royal Blood". oder der Beweis, daß Gitarristen in Rockbands total, meistens, überbewertet werden, obwohl man sie gar nicht braucht. der Bass ist es, der den Körper in ein Beben versetzt. der den Rhythmus gegen den Brustkorb hämmert. der das Blut in den Adern in Schwingung versetzt. getrieben von einem Schlagzeug. nach vorne peitschend. hämmernd. pochend. kochend. tobend. brodelnd. eine ganz andere Energie wird hier im Publikum freigesetzt. sind Ben Thatcher an den den Drums und Sänger und Bassist Mike Kerr schon ein ganz anderes Kaliber an Band als es noch die eröffnenden "One Ok Rock" waren. 2013 in Worthing (UK) gegründet, gehört das Duo schon zu den gestandenen Bands im Rock-Business. und auch wenn ich keine Hits aufzählen kann, weil ich mich noch nicht wirklich mit den beiden auseinandergesetzt habe, gibt es doch ein paar Lieder die mir schon zu Ohren gekommen sind. deshalb auch durchwegs eine größere Chance der Wiederholung bekommen könnten. denn diesen Gedanken hatte ich schon, als sie bei bekanntwerden als Vorgruppe von MUSE aus meinen Lautsprechern dröhnten. man denkt ja immer, daß ein Riff nur von einer Gitarre getragen werden kann. doch wenn es keine Gitarre gibt, muss eben mit Hilfe von Effektgeräten der Bass wie eine solche klingen. es ist ja auch schwer vorstellbar, wenn man es nicht hört, welch Klänge einem solchen Instrument zu entlocken sind. Beispiele dafür fanden sich in ihren Set, welches die Lieder
01 hole - 02 come on over- 03 boilermaker - 04 lights out - 05 troubles coming
06 mountains at midnight - 07 little monster - 08 how did we get so dark? - 09 figure it out - 10 out of the dark
umfasste, zu Genüge. es ist auch gar nicht mal so einfach seinen Nacken in Zaum zu halten. die Musik legt bestimmte Schalter um. selbst Timo wurde nickend gesichtet. und es war nicht schweigendes Wohlwollen. da war mehr. doch noch war er ein Opfer seiner Unvernunft. die Ekstase. der Ausbruch aus geregelten Bahnen, musste sich erst den Weg durch ein Labyrinth von Synapsen suchen. doch so weit sollte es noch kommen. bei mir lief das schon routinierter ab. die Nackenmuskulatur kann schon auf drei Jahrzehnte Erfahrung zurück greifen. die Beine sind auch gut trainiert, so daß das Springen leicht von Fuß geht. nur aus der Hüfte heraus offenbaren sich leichte Schwächen. ich sag mal so. es war auch nicht mehr ganz so viel Platz. weiter vorne. denn dorthin haben wir uns bewegt, nachdem von unserer Begleitung freie Flächen in näheren Bereich zur Bühne gesichtet worden waren. und für manch einen von uns dreien sollte es noch näher ans Geschehen gehen. doch dazu nach einer kleien Unterbrechung mehr. viel mehr.
es folgt MUSE ... bitte warten ... doch nicht allzu lange
Der Umbau auf der Bühne ging recht zügig von statten. Oder war es dem schon langsam einsetzenden Gefühl von Zeitverlust geschuldet. Es ist selbst jetzt mit der Distanz von sechs Tagen schwer zu sagen was in den nächsten zwei Stunden, eigentlich waren es etwas mehr, passiert ist. Man konnte die Spannung förmlich spüren. Wie ein Gewitter, daß der sich immer in ein bedrohlicheres Blau färbende Himmel, ankündigt. Wo man weiß, daß der Sturm plötzlich über sich hereinzubrechen droht. Nicht unangekündigt. Längst erwartet. Und doch. Wird auch dem Reinigungstrupp mit Besen tosender Applaus gespendet. Ein erstes Rauschen. Ein Toben das durch die Menge geht. Aufräumen vor der Naturgewalt die auf die wartende Menge losgelassen wird. Das Intro ertönt. Das Will-Of-The-People-Symbol an der Rückwand geht in Flammen auf. Die Menge schreit. Die Masse singt. Das Eröffnungsintro. Der Chor. Ein letzter Check ob wohl die erste Strophe sitze. „let´s push the emperors into the ocean. Don´t need a gun to flirt with devotion. With every hour uor number increases. Let´s smash your institutions to pieces“ … „the will of the people … the will oft he people“….
Angekündigte Revolutionen finden doch nie statt. Nicht im wahren Leben. Doch ein MUSE-Konzert ist eine Flucht aus selbigen. Hier darf man unbeschwert den Alltag vergessen. Den Klimawandel. Auch wenn sich rund ums Stadion ein Hitzeschild gebildet hat. Die Inflation hat nun auch keinen Platz mehr. Ja das Leben ist teurer geworden. Doch genau deswegen lässt man von Zeit zu Zeit etwas mehr Geld über den Tresen wandern. Wenn man es schon nicht sparen kann, soll man es zumindest in etwas investieren, das glücklich macht. Wen interessiert da schon der Krieg in der Ukraine. Wo vieles, wie in der Politik, nur mediengesteuerte Propaganda ist. Auf den Videoscreens läuft das volle Programm der medialen Inszenierung. Statuen werden niedergerissen. Der Widerstand im Volk regt. Der Aufstand steht kurz bevor. Der Wille des Volkes. Es ist wahrlich ein Spektakel. Ein Fest der Sensationsgier. Brot und Spiele. Mit „Hysteria“ feuert die Band das nächste Lied in die Menge. Ich halte mein Telefon in die Höhe, um ein Lied für die Erinnerungen in Nullen und Einsen zu speichern. Um vielleicht später zu begreifen was an diesem Abend eigentlich passiert ist. Timo konnte es auch vier Tage darauf nicht in Worte fassen. Der war übrigens zu diesem Zeitpunkt schon entschwunden. Die sechste, geschätzt, Reihe war im doch zu weit weg von der Bühne. Einen Teppich hätten sie im symbolisch ausgelegt als er sich seinen Weg in Richtung Laufsteg bahnte. So ward es mir berichtet worden. Wer weiß. Vielleicht wird er auch einmal den Versuch wagen, das in dieser lauen Frühsommernacht Geschehene in Wort zu fassen. Mehr als ein Versuch kann es nicht werden. Selbst ich weiß jetzt noch nicht mit Gewissheit wie um mich geschah. Ich wusste nur was als nächstes kommen würde. „Psycho“ und brav. Und folgsam. Und gehorsam. Schrie ich „aye Sir“. Doch nicht nur das. „your ass belongs to me now“ „are you a killing machine“ „aye Sir“ Die Herrscher brauchen ja systemtreue Soldaten die blind jeden Befehl ausführen. Das Hirn rausgewaschen. Immer wieder werden Sequenzen auf den beiden Videowänden eingespielt. Es passiert ja weit mehr als nur die Musik, die auch für sich alleine reichen würde. Doch die drei Briten liefern bei jeder Tour eine Show, die mit kaum etwas anderem vergleichbar ist. Matt Bellamy ist einmal links auf der Bühne zu sehen. Dann eilt wieder über den Laufsteg nach vorne. gut. Interaktion mit dem Publikum findet nicht so sehr statt. man ist aber ohnehin die ganze Zeit beschäftigt. Dominic Howard treibt mit dem Schlagzeug die Meute vor sich her. und Christopher Wolstenholme ist nicht nur ein grandioser Bassist, sondern darüber hinaus auch ein famoser Sänger.
mit "Map of the problematique" folgt ein eher überraschender Song, bevor mit "Resistance" vom selbigen Album wieder eines dieser bekannten Lieder folgt. bevor ich dann bei "Won´t stand down" zum ersten Mal richtig durchdrehe. ja. ich bin für solche Botschaften ohnedies empfänglich. jemand der Dinge hinterfragt und kritisch beäugt. und auch jemand der in der Musik ein Ventil gefunden hat, um ein Gefühl sie, sagen wir mal Wut, abzubauen. soll niemand behaupten nie von so einem Gefühl übermannt zu werden. der Refrain bietet hierfür beste Gelegenheit. aber fragt mich nicht was so alles an Bühnenshow bei den einzelnen Liedern geschah. ich weiß es schlicht und einfach nicht mehr. man möge es mir verzeihen. ich weiß zwar das eine Konfettikanone abgefeuert wurde, doch daß dies bei "Compliance" geschehen ist. ohne Video von Timo. ich weiß nur, daß ich überwältigt war. totally geflashed. so würde. so wird es die junge Generation bezeichnen. ich habe auch nicht wirklich eine klare Erinnerung an das Konzert in Graz im Mai 2019. keine Bilder. nichts was ich einfach so abrufen könnte. nur das Gefühl. doch das ist mehr als nur genug. gleich wie "Thought contagion". man singt mit all den anderen den Refrain. nein. nur. "oohooohoohohhh" ähnlich einem Iron Maiden oder Metallica-Konzert wo die Gitarrenparts vom Chor des Publikums gesungen werden. genau diese Momente sind es, die einen Konzertbesuch so kostbar machen. auch wenn man für die Karten Geld bezahlen muss, um eben in diesen Genuss zu kommen. doch hier hat ein Satz der im Film "Avengers-Endgame" fällt vollste Bedeutung in wortwörtlichen Sinn. "kein Geld der Welt vermag eine Sekunde Zeit zu kaufen" wenn Matt Bellamy die Ballade "Verona" anstimmt, man für diese Art von Emotion empfänglich ist, wo selbst der härteste Kerl.... ja. es war schon etwas schmalzig. aber schön.
wieder folgt eine Videosequenz, um dann in dem Lied zu münden, von dem Timo sagt es definiere für ihn MUSE. "time is running out". es ist ja ein Wahnsinn mit welchen Repertoire die Band aufwarten kann. mit welcher Leichtigkeit sie von einem Stil in den anderen wechseln können. das Tempo drosselnd, einen harten Song hinten nach, mit "the 2nd law: isolated system" etwas elektronisches einschieben. wieder einen Gang runter schalten. umso mehr, als bei "undisclosed desires" auch das Mikrophone anfangs seinen Dienst nicht versah. doch wozu sind über zwanzigtausend Menschen im Stadion. noch stehen Menschen auf der Bühne. noch sind Menschen für die Technik verantwortlich. noch gibt die künstliche Intelligenz keine Konzerte. nein hier wird noch klassische Musik gespielt. Johann Sebastian Bach´s Toccate und Fuge in D-Moll, dargeboten von Matt Bellamy, bildet das Intro zu einem der absoluten Highlights "you make me feels like it´s halloween". in der überdimensionalen Maske, die mittlerweile die Bühne dominiert, werden zu dem Song, der von einer toxischen Beziehung handelt, die Fratzen klassischer Horrorfiguren projiziert. das gibt dem Lied live eine noch ganz andere Qualität. das darauf folgende "madness" kann man jetzt auch anders deuten. stünde es alleine wäre es nur ein weiteres Lied von der Liebe. doch schon bald wird man wieder daran erinnert, daß es auch ganz anders geht. ein kleiner Weckruf, daß wir eigentlich am Arsch sind. aber so richtig. "we are fucking fucked". eine kleine Überhöhung. ein krankes Lied. eines dieser Lieder, die es so schwer machen MUSE einem bestimmten Stil zuzuordnen. eines dieser Stücke warum MUSE für mich ein eigenes Genre bildet. ein Lied wie nur eine solche Band es schreiben kann. einfach nur irre. und ich. bin immer wieder sprachlos, wenn auch laut fuckend, wie es möglich ist all diese Lieder live so rüber zu bringen. sich die Konzepte für die Konzerte ausdenken. und kaum auszudenken, wenn sie die Schule damals nicht geschmissen hätten. wir wären nicht in den Genuss von "supermassive black hole", dem nicht fehlen dürfenden "plug in baby", wo die Menge wieder Energie freisetzte, mit der die Energiewende kein Thema mehr wäre, gekommen. kein "starlight" wäre im Stadion erklungen. wo war Timo als ich in brauchte. "i wanna hold you in my arms" "you electrify my life" und noch jemand fehlte. wobei meine Tochter Zoe nicht wirklich mitgekommen wäre. MUSE ist nicht so ihr Ding. vielleicht beim nächsten Mal. wenn man nicht wüsste, daß noch etwas kommt. die Band hätte uns mit diesem Lied nach Hause geschickt. doch das Beste kommt zum Schluss. in diesem Fall ist es wirklich so.
man weiß ziemlich genau womit der Reigen beendet wird. nicht ohne nach einer kurzen Pause ein überdimensionales Monster auf die Bühne bringen. jenes welches schon in den Videosequenzen immer wieder zu sehen war. da passt ja "kill or be killed" ganz gut vor dem finalen Furioso.
was "time is running out" für Timo ist, ist "knights of cydonia" für mich. der Song der MUSE für mich definiert. man weiß genau was kommt, wenn Christopher Wolstenholme beginnt die Mundharmonika zu spielen. man kennt jede Zeile des Textes. man weiß nur nicht genau wie das Gitarrensolo ausarten wird. man hofft noch ein wenig an Stimme irgendwo anzufinden. der Refrain will ja lauter gesungen werden. eigentlich das ganze Lied. die Sinne noch einmal schärfen. versuchen die Wahrnehmung auf ein höheres Level zu schrauben. was mir, ich weiß es nicht genau, vielleicht gelungen ist. ich kann es jetzt mit einer Woche Abstand auch nicht wirklich in Worte fassen. ja. ich könnte Superlativ an Superlativ reihen. überwältigend. überwältigend. ich weiß nicht ob es mir irgendwann gelingen wird. ich habe auch keine Ahnung ob Ena Worte dafür gefunden hat. für Timo war auf jeden Fall nach vier Tagen noch nicht zu fassen. nicht nur der Wahnsinn mit dem dieses Lied endet.
doch eines kann ich mit Gewissheit, absoluter, sagen. wenn uns nach dem Konzert jemand gefragt hätte, ob wir glücklich sind. Ein schlicht und einfaches JA wäre die Antwort gewesen.
sicher könnte ich jetzt hier noch Wort um Wort, Satz um Satz aneinander reihen. doch wozu? es war einer dieser Tage die in Erinnerung bleiben werden. nicht nur weil es eine Vater-Sohn Sache war. wir werden beim nächsten Mal auch ziemlich sicher dabei sein. es war ein Tag der nur einmalig sein konnte, weil er nicht wieder kommt. weil er so nicht wieder zu erleben sein wird. Momente und Erinnerungen kann man nicht kaufen. nur eine Fahrkarte ins mögliche Glück. keine Rückgabe bei Unzufriedenheit. keine Garantie. aber was rede ich. Rückgabe. die Eintrittskarte landet in der Box bei den anderen. und jedes Mal wenn wir sie in Händen halten, werden die Erinnerungen an diesen Tag wieder zu Leben erweckt. denn sie haben sich einen festen Platz in unserem Bewusstsein gesichert, auch wenn uns das jetzt vielleicht noch nicht ganz so bewusst sein mag.







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