das mit der Fadenwiederaufnahme ist so eine Sache die mir nun mal gar nicht liegt. es liegt auch in meiner Natur, zumindest ist es noch so beim Schreiben, mein literarisches Schaffen selbst kein zweites Mal zu lesen. hier habe ich eine kleine Ausnahme gemacht. der letzte Absatz vom "Valentinstag reloaded". den habe ich kurz überflogen. es ist ja doch schon einige Zeit her. der Zeitraum von einer Woche lässt mich Dinge vergessen. Gedanken gehen mitunter innerhalb von Momenten verloren. denn ansonsten wüsste ich ziemlich genau wie ich fortfahren hätte wollen. nennen wir die Art und Weise wie ich etwas in Worte fasse Authentizität. es gibt wie in meinem manchmal etwas chaotischen Leben kein Storyboard. kein Drehbuch. keine klare Linie. so gesehen lebe ich jeden Tag. worüber man natürlich philosophische Überlegungen anstellen kann. doch ist das ja nicht das Thema. nicht unbedingt. nehmen wir nicht das Leben des Lebens an und für sich. sondern das Ausleben anderer Aspekte dessen. der Valentinstag ist ja ein Tag der Liebe. da sollte ja ein bestimmtes Thema nicht zu kurz kommen.
es ist mitunter ein Tabu darüber zu sprechen. in gewissen Kreisen. wird es einem, und ja in diesem Fall könnte man hinter dem unbestimmten Artikel das Wort Mann anführen, weil es doch uns gerne unterstellt wird, ja augenblicklich zur Last gelegt, auch nur daran zu denken. Frauen können im Gegensatz zu den meisten meiner Geschlechtsgenossen, und ich bin mir einigermaßen ziemlich sicher ein cis-Mann oder so etwas in der Art zu sein, Gedanken lesen. auf jeden Fall sind sie dazu in der Lage diese richtig zu deuten. in ihrem Sinne. aufklärende Erklärungsversuche machen wenig Sinn, denn die Erfahrung hat mich geleert. Frauen haben immer Recht. vielleicht sollte ich, bevor Vorwürfe aus dem weiblichen Lager über mich hereinbrechen, darauf hinweisen, daß ich es damit vollstens ernst meine. nur um Missverständnissen vorzubeugen. wie gesagt. im Laufe der Jahrzehnte habe ich so meine Erkenntnisse gewonnen. hinlängliche Beweise dafür möchte ich jetzt nicht erbringen. aus einem einfachen Grund. es würde den Rahmen sprengen. doch gibt es da zumindest eine Sache die ich nicht unerwähnt lassen möchte. aus dem einfachen Grund mal wirklich darüber nachzudenken ob wirklich Alles woran Männer denken immer gleich mit Sex zu tun hat. vielmehr hat es den Anschein, daß Frauen dazu neigen öfter daran zu denken, denn anders kann ich mir folgendes nicht erklären.
ich bin mir der Tatsache bewusst öfters als eigentlich beabsichtigt in Rätseln zu schreiben. und ja. ich liebe das Spiel mit der Zweideutigkeit. nur bei manchen Dingen gibt es diese einfach nicht. so kam es einmal dazu, daß eine einfache Unterhaltung übers Frühstück. ich stelle mir gerade die Frage wie weit ich ausholen soll. sind Zeit und Ort des Ganzen von Belang. vielleicht doch. das Gebäck um das es sich am Ende drehte, welches komplett verdreht in den Augen der Dame etwas darstellte was mir im Traum nicht einfallen würde, findet sich nur ganz selten bei mir am Frühstückstisch. es ist durchaus denkbar, daß es damit etwas zu tun haben könnte. wie dem auch sei. ich habe mir damals auch wirklich nichts dabei gedacht. wird auch der Wahrheit entsprechen. als ich im Verlauf unserer Unterhaltung erwähnte, daß mein Tischnachbar vorwiegend mit butterbestreichten Kipferln in den Tag startete. diese gebogene Bäckerei war ein rares Gut an dem Ort, wo ich doch ein paar Wochen verbracht. nur wäre es mir niemals in den Sinn gekommen, das tut es auch heute nicht, ein Kipferl oder Croissant mit einem Penis in Verbindung zu bringen. ich hätte auch noch nie ein Sexspielzeug in solcher Form gesehen. glaubt mir ich betreibe dahingehend intensive Recherche. doch noch nie ist mir derartiges untergekommen. einerseits als Beihilfe für noch etwas mehr Spaß im Leben und andererseits als Gedankengang um mir mal wieder vorwerfen zu können nur das Eine zu wollen. im Nachhinein betrachtet wäre es durchaus in Betracht zu ziehen, daß jene Frau vielleicht ziemlich pervers gewesen sein konnte. oder einfach nur einen Fetisch hatte. herausgefunden habe ich es nicht. die Konversation zwischen uns, die sich über einen nicht ganz kurzen Zeitraum erstreckte, endete an diesem Punkt.
wenn ich jetzt ein wenig in meinem Kopf herumkramen würde. mir fielen bestimmt noch andere Beispiele ein. die belegen würden, daß Frauen viel öfters an Sex denken als sie es sich selbst eingestehen oder zugeben würden. es wird entweder lange drumherum geredet. oder eben gleich gar nicht. ach. ich vergas. das ist ja nur im Rahmen einer festen Beziehung mit den ganz großen Gefühlen möglich. ansonsten ist es moralisch total verwerflich. Sünde. oder wie immer man es nennen möchte. wie immer man darüber denkt. doch und das gebe ich zu bedenken. die Welt wäre eine schönere, wenn die Menschen einfach etwas mehr Sex haben würden. nicht falsch verstehen. nur Sex zu haben um Sex gehabt zu haben macht sehr wenig Sinn. hatte ich, so ehrlich muss ich an dieser Stelle sein, auch schon. ich hatte auch One Night Stands. Kontakte zu Frauen wo die Erotik im Vordergrund stand und klar war, daß es sich in erster Linie nur darum drehen würde. und um gute ehrliche Gespräche. vor allem war es in diesen Fällen so sich etwas mehr ausleben zu können. da fällt mir ein. und ich bitte darum es nicht als Angebot zu sehen. naja. eigentlich schon. aber eben anders als es auf den weiblichen Blick wirkt, selbst wenn es jetzt in erster Linie Frauen ansprechen soll. ich habe in einem Anflug von Euphorie etwas zu viel in Schutzmaßnahmen investiert. rein statistisch gesehen habe ich keinerlei Chance all die Präservative vorm Ablauf ihrer Zeit zum Einsatz zu bringen. nicht die gesamtösterreichische Statistik. bei den erhobenen Werten, wie repräsentativ sie am Ende sein mögen, rangiere ich am untersten Wert der Skala. bei einer anderen Tabelle dafür ziemlich weit oben. es ist mir auch egal wie das nun klingt. es sind einfach nur Fakten. nackte Tatsachen. wobei dies in dem Fall eine sehr gewagte Formulierung ist. doch wie gesagt spiele ich ja gerne mit der Zweideutigkeit. es wird ja sowieso so ausgelegt werden, daß mir definitiv viele verschiedene Sachen unterstellt werden. das liegt eben immer in der Natur der einen Person die folgendes lesen wird. nicht gleich. muss ja erst einen Spannungsbogen aufbauen. stelle selbst gerade Überlegungen darüber an, wie die Reaktionen ausfallen könnte. eine kleine Auswahl. Blödheit, im positiven Sinne, könnte mir unterstellt werden. Wagemut. typisches männliches Verhalten, weil es ja genau "darum" geht. Imponiergehabe. das bloße Vorlieben in Erfahrung bringen wollen. und und und. doch ist es eben nun mal so, daß ich zu viele dieser großen Kondome zu Hause habe. wir reden da jetzt nicht von Durex XL oder ähnlichen Fabrikaten anderer namhafter Hersteller, die bei den Männern, die diese Produkte kaufen, den Eindruck vermitteln bestens bestückt zu sein. so ist ja auch. nur, um das ein für alle Mal klarzustellen, ist das Teil zwischen unseren Beinen, für die meisten Männer, bestimmt nicht das beste Stück unseres Körpers. da könnte ich Frauen, die es so bezeichnen, unterstellen uns nur auf diesen einen Körperteil zu reduzieren. man könnte also sagen. wenn wir damit denken, dann nur weil sie daran denken. wenn es nur so einfach wäre. vielleicht ist es das auch. vielleicht mach ich mal eine Umfrage. deren Ergebnis wird bestimmt so ehrlich ausfallen, wie die vor Wahlen. Schwankungsbreite um die fünfzig Prozent.. ich schweife schon wieder ab. was war das letzte. ach ja Vorlieben. nein. eigentlich nicht. für uns Männer ist es ja leicht. wir haben die passende Größe im besten Fall immer dabei, weil man ja nie weiß. doch eine Frau kann es ja nicht wissen. da ist es ja gut vorbereitet zu sein. würde ich meinen.
und nun ist ja eben in knapp zwei Wochen dieser eine Tag. die Besuche und Neuanmeldungen auf Datingplattformen tragen dieser Tage wieder negativ zum globale Klimawandel bei, weil die Server heiß laufen. der Stromverbrauch in den Rechenzentren nach oben schnalzt. in schierer Verzweiflung wird Profil um Profil aufgerufen. eine endlose Sichtung potenter, ähm potenzieller Kandidaten. ein Abwägen von für und wider. die Zeit drängt. der Countdown läuft. Panik. Schnellschüsse. verzweifelte Schnellkäufe von an gebogenes Gebäck erinnernde sexuelle Hilfsmittel. überall ausverkauft. vielleicht gibt es bei Temu was. doch geht sich das mit dem Versand noch aus. Frust statt Lust. egal. ein Jahr vergeht ziemlich schnell.
Kommentar hinzufügen
Kommentare