Dog Eat Dog - play games - 1996

Veröffentlicht am 18. Februar 2023 um 08:55

Schallplatte Nummer 1000! die musste etwas besonderes sein. es ist jetzt vielleicht nicht ein Album welches ich fett angestrichen gehabt hätte. es ist auch keines von denen, die man haben muss. es gibt dieses Mal auch wirklich keine Plattenkritik. versprochen.

es hat einen bestimmten Grund warum es "play games" von Dog Eat Dog geworden ist. er liegt gerade neben mir auf der Couch. wird im Juli zwölf. und hat gleich mir einen breit gefächerten Musikgeschmack. doch gefiel ihm die Band beim ersten Hören gar nicht.

wir waren am Weg zum Nova Rock und im Auto lief die Musik fürs Festival. ein Mix aller Bands die an diesem Tag, wir waren nur am Freitag, beim Festival auftreten sollten. wir mussten uns ja auch warm singen. die Stimmbänder in Schwingung bringen. und die Aufregung etwas regloser werden lassen. bei den ersten beiden Liedern der Band drückte er weiter. es gefalle ihm nicht...

ich springe jetzt ein wenig weiter. Korn wollte ich unbedingt sehen. was soll ich sagen. ich sah sie. wenn auch nur für die ersten zwanzig Minuten oder so. denn Timo hatte anderes vor. er wusste zu diesem Zeitpunkt zwar noch nicht genau was, doch den Sänger Jonathan Davis wollte er sich nicht länger anhören. seine Stimme gefiele ihm nicht. da sind wir uns ähnlich. bei mir liegt es auch oft an der Stimme, de darüber entscheidet, ob ich die Musik mag oder eher nicht. auf der Hauptbühne war jetzt auch nicht das zu Gange was uns beiden gefallen könnte. also auf zur Red-Bull-Stage. wo Dog Eat Dog gerade mit ihrem Set begonnen hatten. perfektes Timing.

Timo wurde ja schon in frühestens Jahren mit dem Musikvirus infiziert. an diesem Tag wurde er auch indoktriniert in die Welt des Rock. das Ritual des ersten Konzertes wurde vollzogen. seine Seele an den Teufel verkauft. wobei ich meine, daß dies eher bei Schlagerkonzerten der Fall sein dürfte....

anfangs hielten wir uns dezent im Hintergrund oder am Rande des Geschehens auf. doch mit Fortdauer der Darbietung der Band aus New Jersey zog es ihn, und mich, denn die meiste Zeit blickte er von meinen Schultern aus aufs Geschehen, weiter nach vorne. irgendwann waren es noch vielleicht zehn Meter. nicht in der Mitte. für Mosh-Pits und ähnliches ist er definitiv noch zu jung. und schmächtig.

jedoch ist man nie zu alt oder jung für den Cross-Over dieser Jungs. und dieser Mix aus Punk, Metal, Hip-Hop, mit dem zusätzlichen Einsatz von Blasinstrumenten. gut es ist ein Saxophon. der reißt einen mit. unweigerlich. die ersten beiden Alben zählen sicher zu den Klassikern dieses Genres. doch auf "play games" gibt es einen Song, der es Timo noch mehr angetan hat als alle anderen. "rocky" wäre dieser Track Nummer Eins. es würde immer die selbe Platte laufen. doch ist es nur Lied numero vier. 

ich werde jetzt auch gar nichts über den Rest schreiben. außer daß dieses Album für die musikalische Vielfalt der 90er steht. genauso steht es auch in den Credits. da werden unter anderem Type O Negative, Life Of Agony, Offspring, No Doubt, Ugly Kid Joe, Biohazard usw. aufgelistet. mehr muss man dazu nicht sagen. doch etwas ganz wichtiges fällt mir noch ein.

"PLAY IT LOUD!"

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