die Verschleppung vom Realen ins Digitale

Veröffentlicht am 17. August 2022 um 21:44

zugegeben. dieser Beitrag ist nicht an einem Tag entstanden. das weiß ich schon beim Beginn. es wird auch nicht daran gelegen haben, dass ich erst darüber nachdenken musste, was ich eigentlich schreiben wollte. der Entstehungsprozess wird nicht anders als sonst sein. oder gewesen sein. böse Grammatik. aber hier darf ich ja. künstlerische Freiheit.

es ist ein Thema welches schon seit langer Zeit, in dieser kurzlebigen, ein steter Begleiter ist. und weil dem eben so ist. konnte ich auch einige Feldstudien durchführen. nicht wissenschaftlich fundiert. nur meine subjektive Wahrnehmung. welche für mich aber objektiv ist. trotz all der Konjunktive die ganz sicher folgen werden. ganz so einfach ist es ja eben nicht. und weil dem so ist. und die Uhr schon dreiviertel neun am Abend anzeigt. meine Augen ihre Ruhe brauchen. und ich bis jetzt eben auch ein wenig zu sehr in der Virtualität unterwegs. die Einleitung schon wieder etwas mehr Platz für sich beansprucht. oder auch nicht. man wird sehen. wie es sich entwickelt. wohin es führt.

eben aus solchen Gründen lässt es sich bei meinem Schreibtempo, einfach, nicht bewerkstelligen, das ganze an einem Abend zu Bildschirm zu bringen. schreib ja nicht auf Papier. falls jemand weiß, wie man die Eingabe auf einer Tastatur. in eine Datei. in Binärzeichen. nennt. man ließe es mich wissen.

womit ich doch gleich beim Thema gelandet bin. zumindest einem Teil davon. der Art und Weise wie in diesen Zeiten Konversation gehalten wird. wenn es denn überhaupt soweit kommt. vielleicht ist es sowieso zu groß, um es in einem einzigen Beitrag abzuhandeln. bin gerade am überlegen. meinen Kopf zermarternd. den Kater fragend anblickend. mein Ruhepol. doch nur ein klein wenig zu schreiben. die Neugierde wecken wollend. die Leserschaft enttäuscht zurücklassend. weil da doch weniger ist als man erwartet hat. doch wessen Erwartungshaltung soll befriedigt werden? ich selbst habe keine. wobei. irgendwann hierauf zurückblickend. das kann es leicht sein, dass ich mit dem Geschaffenen nicht ganz zufrieden sein werde. doch meine Eitelkeit sagt mir. ein wenig eingebildet bin ich schon. du wirst ja nicht älter. sondern besser.

aus diesem Blickwinkel betrachtet, könnte man mit dem in der Vergangenheit Erschaffenen, nie gänzlich enttäuscht sein. nur dass man da schon längst eine andere Sicht der Dinge hat. man ist ja doch ständig in Bewegung. alles ist in Bewegung. auch wenn ich manchmal das Gefühl von Stillstand habe.

manches scheint sich, in meinem Fall, nicht sonderlich zu ändern. und das obwohl ich, selten, das gleiche mache. es liegt mir nicht. liegt nicht in meiner Natur. nicht in meinem Blut. ziemlich sicher ist nichts davon in meinem Erbgut zu finden. es ist nicht wie bei Sisyphus. immer wieder den selben Stein hochrollend. endlos. every beginning has an end. sei es weil man es irgendwann sein lässt. doch umgekehrt verhält es sich ebenso. um an eine Ende zu gelangen, muss ja zu einem Zeitpunkt mit etwas begonnen haben.

bei mir kommt es häufig vor, dass meine erste Nachricht, die ich auf diversen Online-Plattformen abschicke, zugleich meine letzte ist. mag am Mangel von Einfallslosigkeit liegen. an Vorurteilen. Klischees fallen ja nicht aus heiterem Himmel. und gehören bedient. an der Oberflächlichkeit der Gesellschaft. die mit jedem Tag immer mehr an die Oberfläche zu treten scheint. der Gleichgültigkeit die sich auch immer weiter ausbreitet. es sei denn. es geht um einen selbst. doch selbst da. Egoismus ist auch nicht gut zu heißen. nur dieser gesunde. dieser Selbstschutzmechanismus. selbst dazu viele mir vieles ein.

aber es ist ja noch Zeit. die Apokalypse naht. in vielen Formen. nur soll sie solange warten bis diese Reise zu einem Ziel findet. aber wer weiß was morgen sein wird.

es wird auch so sein, dass ich manchmal zu viel schreibe. sage. man hat es bestimmt nicht ganz einfach mit mir. ich selbst auch nicht. aber mit der Zeit lernt man damit umzugehen. es anzunehmen. es hinzunehmen. fällt manchmal schwer. ich spreche da aus Erfahrung.

es wird nur ein ziemlich schwieriges Unterfangen, wenn man sich diese nicht gibt. doch Zeit ist Geld. Geduld ein seidener Faden. und das obwohl das Netz einer Spinne aus den mit reißfestesten Materialen besteht, welche die Natur zu bieten hat.

jetzt bin ich schon etwas weit von dem abgekommen, was eigentlich mein Ansinnen war. aber. ich kann ja auf eine Fortsetzung verweisen....

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