sehr erfreut war ich, als ich las, daß es eine Neuauflage von The Gathering´s 97er Album "nighttime birds" geben würde. ich glaube es war damals eine CD die mir ein Freund borgte. oder war es auf einem Sampler eines Musikmagazines. doch eines weiß ich noch mit ziemlicher Sicherheit. die Musik hatte mich schon nach ein paar Augenblicken.
es ist auch jetzt noch immer so. die Musik zieht mich in ihren Bann. lässt mich träumen. es lässt sich auch nur schwer beschreiben. obgleich ich guter Dinge war es irgendwie doch in Worte fassen zu können. dies will etwas heißen.
dicht weben sich die Klangteppiche, gleich dem Nebel der morgens aufzieht legen sie sich übers Land. lassen die Sonne durchschimmern. Schwermut und Leichtigkeit in einem. eine sanfte Brise. ein Hauch. doch frischt es auch mal wieder auf. und kalt und hart fühlt sich der Wind dann an. doch nur um den Nebel zu vertreiben. den Schleier zu lichten. Atmosphäre zu schaffen. das Kunstwerk zu verdichten.
für mich ist es auch ein Referenzwerk, wenn es darum geht anderen zu zeigen das Metal mehr ist als nur Klischee. in der Populärmusik wird man kaum so dichte Klangstrukturen finden. und selbst wenn es zwischendurch härter klingt. weil doch die Gitarren verzerrt und das Schlagzeug Tempo anzieht. Anneke von Giersbergen singt ihre Gedichte mit so viel Hingabe. stelle man sich vor eine Black Metal Band würde den Gesang beisteuern...
es würde nicht in meinem Regal stehen. doch so fand es nun nach 26 Jahren endlich zu mir.
und wenn man es anhören will. dann sollte man sich Zeit nehmen. und es nicht nebenbei laufen lassen. dann versteht man vielleicht auch warum es nicht so leicht ist Worte dafür zu finden.
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