es gibt so Bands die leider nicht die Aufmerksamkeit bekommen die sie verdienen. Ash gehören für mich auf jeden Fall dazu. die Band besteht mittlerweile seit 30 Jahren in der selben Besetzung. und trotz einiger wirklich sogar Mainstream-tauglichen Nummern blieben sie in unseren Breiten meist unterm Radar. doch dieses Los teilen sie mit vielen anderen Bands. Supergrass wäre zum Beispiel eine weitere.
aber heute geht es um das dritte Album von Ash "free all angels", welches im Jahr 2001 veröffentlicht wurde und heute als transparent weiß-gelb gesprenkeltes Vinyl wieder veröffentlicht wurde. ich hab es schon seit Mittwoch...
was dieses Album für mich so besonders macht ist der Umstand, daß es darauf nicht wirklich ein Lied gibt welches unten raus fällt. es beginnt ja schon mit "walking barefoot" einer Sommerromanze, die einen das graue Wetter heute draußen vorm Fenster vergessen lässt. und vor allem eines. Rock. ein Riff der in Ohr geht. eine Melodie die mitreißt. aber aus einer Romanze kann ja mehr werden. große Gefühle. und die schönsten Liebeslieder schreiben noch immer Rockbands. "shining light" ist eines dieser Lieder.
You have always been a thorn in their side,
But to me you're a shining light.
You arrive and the night is alive,
Yeah, you are a shining light.
Yeah, you light up my life.
We made a connection,
A full on chemical reaction,
Brought by dark divine intervention,
Yeah, you are a shining light.
A constellation once seen,
Over Royal David's city,
An epiphany you burn so pretty,
Yeah, you are a shining light,
Yeah, you light up my life.
Yeah you are a shining light
Yeah you light up my life
aber weil die Liebe auch manchmal vergeht folgt darauf mit "burn baby burn" ein krachender Abgesang. denn wer Liebeslieder schreiben kann, kann es eben auch anders rum.
die ersten drei Nummern sind eher gitarrenlastig, während das darauf folgende "candy" eine ruhige Nummer mit Streichern ist. "cherry bomb" ist wieder viel näher am Rock. wie auch "submission" das ein weniger sperriger ausfällt, aber mit einem coolen Basslauf auffällt.
die zweite Seite der LP fängt auf wieder mit so einer Nummer zum Träumen an. wird sicher auch an den Streichern liegen. der Melodie. dem schönen Gitarrensolo. oder an Zeilen wie diesen
Someday we'll leave behind
This sad life and all its lies
All its harm and all its charms
Oh, someday we shall see clarity
And we won't look back
eher punkig geht es bei "pacific palisades" zu. was sicher auch daran liegt, daß es mit unter zwei Minuten das knackigste Stück des Albums ist. doch auch "shark" tendiert in diese Richtung. aber "sometimes" it happens, feelngs die. aber auch das kann sehr schön sein. und ist deshalb eine meiner absoluten Lieblingsnummern von Ash. weil sie eben alles hat was ein Rocksong braucht. selbiges könnte man auch von "nicole" behaupten. alles da. nur der Text ist doch etwas morbid. "there´s a star" ist dann wieder eine dieser Balladen zum Träumen. mitsamt den Streichern die eine solche Nummer unbedingt braucht.
enden lassen Ash dieses grandiose Album mit einem richtigen Kracher. "world domination" da geht in etwas mehr als zwei Minuten in einem ziemlichen Tempo dem Ende zu.
alles in allem ist "free all angels" eine ziemliche runde Sache. rockig. punkig. schmalzig.
deshalb 8 von 10 Punkten
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